BADMINTON
Mathias Boe beendet seine Karriere
Mathias Boe beendet seine Karriere
Mathias Boe beendet seine Karriere
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Der dänische Doppelspezialist spürt eine mentale Müdigkeit – und auch sein Körper ist nicht mehr das, was er mal war.
Der dänische Badmintonspieler Mathias Boe hat am Donnerstag seinen Rücktritt vom Profisport erklärt. Mit dem Gedanken habe er schon länger gespielt, berichtet der 39-Jährige.
„Ich habe schon in den vergangenen Jahren immer wieder darüber nachgedacht, und es wurde ständig aktueller“, sagt Mathias Boe gegenüber der Nachrichtenagentur Ritzau. Der primäre Grund für den Rücktritt des Doppelspezialisten sei eine mentale Müdigkeit.
„Aber mit meinem spielerischen Niveau war ich in letzter Zeit auch nicht zufrieden. Ich hatte Zweifel daran, ob ich immer noch mithalten kann. Es gab zu viele ablenkende Elemente für mich“, erklärt Mathias Boe.
„Ich weiß, was gefordert ist und wie motiviert man sein muss, aber ich kann nicht mehr in den Spiegel blicken und sagen, dass ich für den Badmintonsport lebe und atme. Auch körperlich bin ich nicht mehr da, wo ich einmal war“, heißt es vom dänischen Topspieler.
Erfolgreiche Karriere
Er beendet seine Karriere mit vielen Highlights im Lebenslauf. Mit seinem Doppelpartner Carsten Mogensen hat er zweimal die „All England Championships“ gewonnen. Zudem konnte er sich Silbermedaillen bei den Olympischen Spielen 2012 und der Weltmeisterschaft 2013 sowie eine Bronzemedaille bei der EM 2014 umhängen.
„Ich finde, ich habe alles dafür getan, um ein so guter Badmintonspieler wie möglich zu werden. Das zeigen meine Ergebnisse auch. Doch es gab auch viele Niederlagen und schlechte Erlebnisse; ich denke also nicht nur an schöne Dinge zurück“, sagt Mathias Boe.
Freude auf die Zeit danach
Er freue sich nun auf ein Leben ohne den ewigen mentalen Druck eines professionellen Sportlers. Die Euphorie eines Sieges werde er allerdings vermissen, berichtet der frisch gebackene Badminton-Rentner aus seiner Wahlheimat Mumbai in Indien.