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Nachspiel nach Laserpointer-Angriff gegen Schmeichel

Nachspiel nach Laserpointer-Angriff gegen Schmeichel

Nachspiel nach Laserpointer-Angriff gegen Schmeichel

Ritzau/nlm
London
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Kasper Schmeichel erntete nach dem EM-Halbfinale viel Lob für seine starke Leistung. Foto: Scanpix

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Dänemarks Fußball-Nationaltorhüter Kasper Schmeichel wurde beim EM-Halbfinale mehrfach von einem Laserpointer geblendet. Die UEFA ermittelt nun gegen den englischen Verband wegen der Laserpointer-Irritationen, aber auch aufgrund von Feuerwerkskörpern und Störungen bei der dänischen Hymne.

Wegen drei verschiedener Vergehen beim EM-Halbfinale zwischen England und Dänemark startet die Europäische Fußball-Union (UEFA) ein Disziplinarverfahren gegen den englischen Fußballverband.  Englische Fans sollen den dänischen Torhüter Kasper Schmeichel mehrfach mit einem Laserpointer irritiert haben. Unter anderem leuchteten Zuschauer dem dänischen Schlussmann auch beim Strafstoß der Engländer in der Verlängerung ins Gesicht. Schmeichel konnte den Elfmeter zunächst parieren, doch mit seinem Nachschuss erzielte Harry Kane den englischen 2:1-Siegtreffer.

Neben der Laserpointer-Aktion will die UEFA zwei weitere Fehlverhalten der englischen Fans beim Spiel gegen Dänemark untersuchen. Das Abbrennen von Feuerwerkskörpern soll in einem Disziplinarverfahren unter die Lupe genommen werden. Und auch mit den lautstarken Pfiffen und Buhrufen der englischen Fans während der dänischen Nationalhymne will sich der Ethikrat der UEFA auseinandersetzen.

„Es gab einige Dinge, die von den Zuschauern nicht unbedingt fair waren“, meinte auch der dänische Nationalspieler Jannik Vestergaard nach dem Halbfinale. „Ich habe es beim Elfmeter nicht gesehen, aber ich habe es in der ersten Halbzeit bemerkt und auch gesehen, dass Pierre-Emile Højbjerg den Schiedsrichter in der zweiten Halbzeit darauf hingewiesen hat“, sagte Vestergaard, auf die Laserpointer-Irritationen angesprochen.

Trotz der unsportlichen Störungsversuche englischer Fans zeigte Kasper Schmeichel im dänischen Tor mehrere Glanzparaden. „Kasper war fantastisch. Er hielt stark, und gleichzeitig strahlt er auch stets einen enormen Siegeswillen aus. Er hätte alles gemacht, um uns ins Finale zu bringen", lobte auch Dänemarks Nationaltrainer Kasper Hjulmand seinen Torhüter.

Die EM-Euphorie war in der dänischen Bevölkerung bis zum Ausscheiden Dänemarks im Halbfinale enorm. Das spiegelte sich auch in den Fernsehzuschauerzahlen von „DR1“ wider. 2,2 Millionen Dänen sahen das Halbfinale gegen England im Fernsehen, und 94 Prozent aller Dänen, die den Flimmerkasten am Mittwochabend angeschaltet hatten, verfolgten das Fußballspiel auf „DR1“. 

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