Die Diagnose lautete Knochenmarkkrebs. Der ehemalige Fußball-Nationalspieler René Henriksen hat fünf Jahre lang gegen die unheilbare Krebserkrankung gekämpft, fühlt sich jetzt aber viel besser.

„Selbstverständlich war es damals ein großer Schock. Heute geht es mir aber richtig gut“, sagt der 54-Jährige in einem Interview mit der dänischen Spielervereinigung.

Immuntherapie hat geholfen

Er ist weiterhin an Krebs erkrankt, fühlt sich dank einer neuen Behandlungsform aber nicht mehr krank. Er ist von der Chemotherapie zur Immuntherapie gewechselt. Einmal im Monat wird er im Krankenhaus medikamentös behandelt.

„Ich bin wirklich glücklich und von der neuen Behandlungsform positiv überrascht. Ich spüre keine Nebenwirkungen und kann aus dem Krankenhaus direkt nach Hause gehen und wieder arbeiten. Ich habe mein altes Leben wieder, und das hatte ich vor wenigen Jahren nicht für möglich gehalten. Man kann schon sagen, dass ich mich wie neugeboren fühle“, so der ehemalige Kapitän der dänischen Fußball-Nationalmannschaft.

Der lebende Beweis

Henriksen hat den großen Wunsch, dass noch mehr Menschen die Krebsforschung unterstützen.

„Es bringt ganz klar etwas, die Krebsforschung zu unterstützen. Ich bin der lebende Beweis dafür“, sagt der 54-Jährige.

René Henriksen kam erst im Alter von 28 Jahren zu seinem Debüt in der Nationalmannschaft, nahm aber an vier Endrunden teil: WM 1998, EM 2000, WM 2002 und EM 2004.

Der elegante Abwehrchef übernahm während der WM 2002 die Kapitänsbinde von Jan Heintze und trug diese bis zu seinem Nationalmannschafts-Rücktritt nach dem EM-Aus 2004. 

Der 66-fache Nationalspieler kickte in Dänemark für AB sowie sechs Jahre für Panathinaikos Athen.