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Nicklas Bendtner muss ins Gefängnis

Nicklas Bendtner muss ins Gefängnis

Nicklas Bendtner muss ins Gefängnis

Ritzau/svs
Kopenhagen
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Nicklas Bendtner und sein Anwahl Anders Nemeth. Foto: Martin Sylvest/Ritzau Scanpix

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Damit haben Nicklas Bendtner und sein Anwalt Anders Nemeth wohl nicht unbedingt gerechnet: Das Gericht schickt den Fußballspieler 50 Tage hinter Gitter, weil er einen Taxifahrer mit Schlägen und Tritten verletzt hat.

Damit haben Nicklas Bendtner und sein Anwalt Anders Nemeth wohl nicht gerechnet. Nicklas Bendtner wurde vom Kopenhagener Stadtgericht zu 50 Tagen Gefängnis ohne Bewährung wegen Gewalt an einem Taxi-Fahrer verurteilt.

Außerdem muss er 1.500 Euro an den Fahrer zahlen und die Gerichtskosten tragen. Bendtner und sein Anwalt Anders Nemeth fechten das Strafmaß an. Bendtner möchte freigesprochen werden.

Das Gericht sah keinen Grund, Nicklas Bendtner wegen Notwehr freizusprechen.  „Wir haben uns auf das Delikt festgelegt, das nicht ganz unwesentlich war. Der Kiefer des Fahrers war gebrochen“, erklärte der Richter.
In Verbindung mit der Strafe sah es das Gericht als bewiesen an, dass Bendtner den Taxi-Fahrer, nachdem dieser einen Gegenstand nach dem Paar geworfen haben soll, zuerst mit einem Faustschlag schlug und ihm danach mit dem Fuß ins Gesicht trat, als dieser schon am Boden lag.

Laut Bendtner habe der Taxi-Fahrer eine Softdrink-Dose hinter ihm und seiner Freundin geworfen - ohne das Paar zu treffen.

„Ich fühlte mich bedroht und wusste nicht, was jetzt it meiner Freundin und mir passiert, nachdem man einen Gegenstand nach uns geworfen hatte“, so Bendtner.

Der dann die Wahl traf, schnellen Schrittes zu dem Taxi-Fahrer hinzugehen, um mit diesen zu reden. Es endete jedoch damit, dass er den Fahrer schlug.

„Die Absicht war es zu reden. Deshalb hatte ich mein Hände am Körper. Aber als wir beide unsere Arme gleichzeitig nach oben bewegten, schlug ich ihn. Das war simultan.Ich schlug ihn wohl eher aus Furcht, was in den Minuten vorher passiert war“, erklärt sich der Fußballer.

Erste Stimmen von anderer Seite kamen vom Fußballdirektor der Dansk Boldspil-Union, Peter Møller. „Wenn Nicklas Bendtner seine Strafe verbüßt hat, liegt es an Åge Hareide, ob er ihn wieder in der Nationalmannschaft spielen lassen möchte“, so Peter Møller.

Tove Moe Dyrhaug, Geschäftsführerin von Bendtners norwegischen Arbeitgeber Rosenborg, sagt, dass der Verein an Bendtner festhält, auch wenn dieser wegen Gewalt verurteilt wurde. „Er macht hier weiter. Wir nehmen Abstand zu dem, was passiert ist, und dann kümmern wir uns um Bendtner“, so Mor Dyrhaug gegenüber  TV2.
 

 

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