Die dänische Eishockey-Nationalmannschaft hat erstmals das Ticket für die Olympischen Winterspiele gelöst. Nach vielen bitteren Niederlagen in den Qualifikations-Turnieren der Vergangenheit hat die Auswahl von Heinz Ehlers die Olympia-Ausscheidung in Norwegen gewonnen und darf an den Olympischen Winterspielen im Februar 2022 in Peking teilnehmen.

Nach einem 4:3 gegen Slowenien und einem 11:1 gegen Südkorea kam es am Schlusstag zu einem echten Endspiel gegen den Gastgeber. Die Norweger waren in der Vergangenheit oft der Stolperstein für die Dänen gewesen, die sich diesmal aber mit 2:0 durchsetzen konnten.

„Das ist ein Traum, der in Erfüllung geht und eine wahnsinnige Erlösung. Es ist unbeschreiblich“, jubelt Peter Regin: „Als wir 2016 scheiterten, war dies eine Riesenenttäuschung für uns. Eine Enttäuschung, die lange Zeit weh tat. Wenn man jung ist, denkt man, dass man irgendwann eine neue Chance bekommt. Heute wusste ich, dass es meine letzte Chance war, an Olympischen Spielen teilzunehmen.“

Der 35-jährige Regin und sein zwei Jahre älterer Teamkamerad Frans Nielsen kommen beide aus Herning und gehörten zu den ersten dänischen Eishockeyspielern, die den Sprung in die NHL schafften. Beide hatten nach der Olympia-Qualifikation mit den Tränen zu kämpfen.  

„Mir sind die ganze Woche über viele Gedanken durch den Kopf geschossen, und vor dem Spiel konnte ich schon spüren, dass dies etwas ganz Besonderes ist. Ich wusste, dass dies meine letzte Chance ist. Es ist möglicherweise meine letzte Saison als Spieler, und wenn es diesmal nicht geklappt hätte, dann hätte ich es nie geschafft. Wir haben so lange davon geträumt und sind immer wieder gescheitert.“

Sieben Mal sind die dänischen Eishockeyspieler in der Olympia-Qualifikation schon gescheitert.