Einer der ganz großen Kämpfe der Tour de France stand am Mittwochnachmittag an, als die Rivalen Jonas Vingegaard aus Dänemark und Tadej Pogacar aus Slowenien auf einer bergigen Etappe um die Führung in der Gesamtwertung rangen.

Das bessere Ende hatte letztlich der Slowene für sich – jedenfalls am heutigen Tag. Bis auf die Bonussekunden konnte Pogacar nämlich keine Zeit gutmachen. Vingegaard liegt nun 2:18 Minuten vor dem Tour-Champion von 2020 und 2021.

Der Deutsche Simon Geschke hat sich unterdessen auch am neunten Tag in Serie das Bergtrikot gesichert und darf allmählich davon träumen, den Dress auch in Paris zu tragen. Am Donnerstag wartet allerdings noch die letzte Pyrenäen-Etappe, wenn es über den Col d'Aubisque geht und am Ende die Bergankunft in Hautacam ansteht.

Für Pogacar war es der dritte Etappensieg bei der diesjährigen Tour de France, deren erste drei Etappen von Kopenhagen nach Sonderburg (Sønderborg) führten.

Sein Team, UAE Emirates, ging auf den Anstiegen aggressiv zu Werke und zerriss somit die Truppe von Vingegaard (Jumbo-Visma), die nicht Schritt halten konnte.

Vingegaard allerdings konnte einen Angriff Pogacars wie schon früher auf der Tour am dritten von vier Anstiegen abwehren. Auf den letzten hundert Metern griff der Däne dann seinerseits an – doch der Sprint des Slowenen war zu stark.

„Selbstverständlich hatte ich gehofft, gewinnen zu können, aber so ein Finish war dann doch etwas zu explosiv für mich“, so Vingegaard nach dem Rennen zu „TV2“.

Belgier hat das Grüne Trikot rechnerisch sicher

Wout van Aert (Jumbo-Visma) hat sich das grüne Punktetrikot bei der diesjährigen Tour de France rechnerisch gesichert. Das berichtet das britische Medium „Cyclingnews“.

Bei noch vier ausstehenden Etappen können die Konkurrenten ihn in der Gesamtwertung nicht mehr einholen. Am nächsten dran ist Tadej Pogacar (VAE), aber es liegen 214 Punkte zwischen den beiden.

Wenn der Belgier das Trikot endgültig gewinnen will, muss er das Rennen in Paris auf der letzten Etappe am Sonntag zu Ende fahren.