Motorsport

Saisonstart mit lokalem Flair

Saisonstart mit lokalem Flair

Saisonstart mit lokalem Flair

Timo Fleth
Timo Fleth Volontär
Pattburg/Padborg
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Foto: Henning Smed

Rennfahrer Ole Petersen aus Bredebro möchte zum Auftakt gegen Nicolas Kiesa bestehen und einen Podiumsplatz ins Visier nehmen.

Die Motorsportwelt in der Supertourisme-Klasse (DST) steht in den Startlöchern für eine neue Saison.  Wenn der Padborg Park am kommenden Wochenende die Strecke für den Auftakt zur Verfügung stellt, findet sich auch ein äußerst bekannter Name unter den Startern. Mit dem ehemaligen Formel-1-Fahrer und derzeitigen Kommentator der Motorsport-Königsklasse Nicolas Kiesa kehrt ein Könner seines Fachs zurück hinter das Steuer eines Rennwagens.

„Lass mich wieder raus und fahren“, so die klare Ansage von Kiesa an Supertourisme-Promoter Tom Gaarde Pedersen, der dem Wunsch schnell entsprach. Kiesa absolvierte  in der vergangenen Woche 80 Runden und entschied sich im Anschluss für den Start.

„Wir mussten dann nur noch für das Rennen ein freies Auto finden“, so Gaarde Pedersen glücklich über den gelungenen Coup. Ob Kiesa auch in weiteren Rennen an den Start geht, ist hingegen noch nicht endgültig geklärt, das nötige Tempo besitzt der ehemalige Formel-1-Pilot in jedem Fall noch, versichert der Supertourisme-Promoter.

Voller Vorfreude und mit großen Ambitionen geht auch Ole Petersen aus Bredebro an den Start. Petersen hat in der abgelaufenen Saison als Dritter den Sprung aufs Podium geschafft, und eine ähnliche Platzierung erwartet der 20-Jährige auch für die anstehende Saison.

„Ich will am Ende wieder mindestens unter die ersten drei kommen. Das ist mein ganz klares Ziel“, so Petersen selbstbewusst.

Dass einem der Erfolg nicht einfach so in den Schoß fällt, ist dem 20-Jährigen dabei durchaus bewusst gewesen, entsprechend straff auch das Programm in der Saisonvorbereitung.

„Ich habe mit fünf Kilometern Laufen am Tag in der Vorbereitung die Grundlage gelegt. Zudem stehen auch jeden Tag 45 Minuten Sport auf dem Programm. Aber ich hatte neben der Physis auch die Psyche auf dem Programm. Ein Punkt, der häufig unterschätzt wird, aber gerade für Rennfahrer unter Druck enorm wichtig ist. Außerdem war ich eine Woche in Spanien zum Testen, um optimal für den Saisonstart vorbereitet zu sein“, so Ole Petersen, der zudem in einem ganz neuen Auto sitzt.

Der Weg zum Rennsport war im Gegensatz zur Saisonvorbereitung eher Zufällen geschuldet.

„Ein Bekannter meines Vaters kam eines Tages vorbei und hat uns zum Kartfahren eingeladen. Danach haben wir schnell unsere eigenen Karts gekauft und 2007 unser erstes Rennen gefahren. Ich bin sogar das Finale der deutschen Meisterschaft gefahren. Seit 2015 bin ich dann in der Supertourisme-Klasse am Start, und das gefällt mir auch sehr gut“,  so der 20-Jährige. 

In der neuen Saison muss sich Ole Petersen neben dem neuen Auto nach dem Teamwechsel auch an eine neue Teamkollegin gewöhnen. Mit Michelle Gatting dürfte es sicher heiße Kämpfe geben, ist sie doch genauso wie Ole Petersen bekannt dafür, nicht klein beizugeben.

„Wir sind gleichzeitig Teamkollegen und Konkurrenten. In der abgelaufenen Saison hatte ich eine gute Zusammenarbeit mit Michael Nykjær, immerhin reichte es für Platz eins und drei. Mal abwarten, wie es sich mit Michelle Gatting und mir entwickelt“, so Petersen mit einem Augenzwinkern.

Am kommenden Sonnabend wartet das Zeitfahren in Pattburg auf Ole Petersen, bevor das Rennwochenende dann am Sonntag mit drei Wertungsläufen abschließt. 

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