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Titelverteidigerinnen verpassen WM-Medaille

Titelverteidigerinnen verpassen WM-Medaille

Titelverteidigerinnen verpassen WM-Medaille

Aarhus
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Vor den Augen von Kronprinz Frederik mussten sich Jena Mai Hansen und Katja Salskov-Iversen mit dem fünften Platz zufrieden geben. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

Die angestrebte Medaille blieb für Jena Mai Hansen und Katja Salskov-Iversen aus, als das Medal Race der 49er-FX-Klasse bei irregulären Bedingungen entschieden wurde.

Die Seglerinnen Jena Mai Hansen und Katja Salskov-Iversen sind bei den Weltmeisterschaften in Aarhus an der angestrebten Medaille vorbeigesegelt und im abschließenden Medal Race vom vierten auf den fünften Platz zurückgefallen.

„Wir wollten eine Medaille und sind natürlich ein wenig enttäuscht, aber wir müssen eigentlich mit dem fünften Platz zufrieden sein, wenn man auf unsere Vorbereitungen blickt“, sagt Katja Salskov-Iversen zu DR1.

Jena Mai Hansen ist erst vor wenigen Wochen von der Weltumseglung Volvo Ocean Race zurückgekehrt.

Ein schlechter Start im Medal Race ließ die Hoffnungen auf Bronze oder gar Silber sinken, doch die Bronzemedaillengewinner der Olympischen Spiele von Rio um amtierenden Weltmeisterinnen kämpften sich nach vorne und schnupperten wieder an Bronze, als der Wind plötzlich drehte.

„Wir finden es nicht ganz fair, was da abgelaufen ist. Der Wind ist um mehr als 50 Grad gedreht, mehr als jemals zuvor bei einer Wettfahrt. In solchen Fällen wird die Wettfahrt meistens abgeblasen. Wir finden, dass sie hätte abgeblasen werden müssen, aber in ein paar Tagen haben wir vielleicht Verständnis dafür, wie die Jury entschieden hat“, meint Jena Mai Hansen zu DR1: „Wir haben Mitleid mit den Österreicherinnen, die klar vorne lagen und ganz nach hinten geworfen sind, aber auch die Niederländerinnen haben gut gesegelt.“

Die Österreicherinnen Tanja Frank und Lorena Abicht waren mit einer klaren Führung ins Medal Race gegangen und lagen hier auch klar vorne, als sie von dem Winddreher überrascht wurden, kenterten und auf den zehnten und letzten Platz zurückfielen. Die Niederländerinnen Annemie Bekkering und Annette Duetz kletterten mit einem Sprung von Rang sieben auf Rang eins und wurden mit 89 Strafpunkten Weltmeisterinnen. Dahinter folgten Frank/Abicht (91), die Britinnen Sophie Weguelin/Sophie Ainsworth (94), die brasilianischen Olympiasiegerinnen Martine Grael/Kahena Kunze (102) sowie Hansen/Salskov-Iversen (103).

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