Handball

U21 als Karriere-Sprungbrett

U21 als Karriere-Sprungbrett

U21 als Karriere-Sprungbrett

Timo Fleth
Timo Fleth Volontär
Algier
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Michael Knudsen gehörte zu den U21-Weltmeistern von 1999 und seine Karriere nahm nach dem Titel noch richtig an Fahrt auf. Foto: DPA

Die Vergangenheit zeigt, dass viele erfolgreiche U21-Handballer auch in der A-Nationalmannschaft zum Zuge kamen.

Die Vergangenheit zeigt, dass viele erfolgreiche U21-Handballer auch in der A-Nationalmannschaft zum Zuge kamen.

Die dänischen U21-Handballer haben eine herausragende Leistung bei der Weltmeisterschaft in Algerien abgeliefert und sind am Ende mit der Silber-Medaille belohnt worden. Dabei haben es mit Rückraumspieler Lasse Møller und Kreisläufer Magnus Saugstrup auch zwei Spieler in das Allstar-Team geschafft. Häufig ist doch  der Erfolg bei der U21-Weltmeisterschaft auch ein Sprungbrett für die A-Nationalmannschaft. Wenn man auf die Weltmeister-Mannschaft von 1997 in  der Türkei  schaut wird das deutlich.  

So tummeln sich so illustre Namen wie Kasper Hvidt, Joachim Boldsen, Jesper Jensen, Lars Krogh Jeppesen, Søren Rasmussen, Claus Flensborg oder Claus Møller Jakobsen auf der Liste. Für viele reichte es dabei nicht nur zu Spielen in der A-Nationalmannschaft, sondern auch zu Titeln.

Ohnehin hat die dänische U21-Nationalmannschaft eine beachtliche Medaillen-Sammlung bei Weltmeisterschaften zusammen gesammelt. Zu Gold reichte es dabei in den Jahren 1997,1999 und 2005, während es in den Jahren  1993, 2003, 2009, 2011, 2015 und 2017 zu Silber gereichte. Auch die Bronze-Medaille fehlt in der Sammlung nicht, so gab es das Edelmetall 1983 und 2007.

Einer der Bronze-Gewinner ist im übrigen SønderjyskEs-Spielmacher Claus Kjeldgaard, der sein Scherflein damals im Jahr 2007 zum Erfolg beigetragen hat.

Auch die dänische Mannschaft die 1999 in Katar Weltmeister bei der U21 wurde, hat einige A-Nationalspieler hervorgebracht. So gehörten unter anderem Torsten Laen, Michael Knudsen, Lasse Boesen, Bo Spellerberg und Kristian Gjessing zu den Auserwählten, die später auch in der A-Nationalmannschaft für Furore gesorgt haben.

Beim letzten dänischen U21-Weltmeister  von 2005 haben es sogar drei Spieler zum Olympia-Sieg im vergangenen Jahr mit der A-Nationalmannschaft gebracht. So dürfen sich René Toft Hansen, Henrik Møllgaard und Morten Olsen neben U21-Weltmeister auch Olympiasieger nennen. 

Dabei gehörte auch SønderjyskEs Simon Kristiansen zu den tragenden Kräften des meisterlichen Jahrganges. Für Kristiansen reichte es auch zu Spielen in der A-Nationalmannschaft, eine Endrunde erlebte Kristiansen aber nur vor dem TV.  

Das es nicht immer für alle der vielen Jugend-Nationalspieler zu einer großen Karriere reicht versteht sich dabei fast von selbst.

So konnte René Bach Madsen, der 2005 mit starken Leistungen glänzte und ins Allstar-Team gewählt wurde,  zwar bei den Stationen TTH Holstebro, Torrevieja in Spanien und Minden in Deutschland eine ordentliche Vita vorweisen, doch mit bereits 30 Jahren war dann nach einer Saison im norwegischen  Arendel Schluss mit der Handball-Karriere. 


In wie weit die Karriere von Aaron Mensing, Nikolaj Enderleit, Lasse Møller oder Magnus Saugstrup damit an Fahrt aufnimmt oder verliert, ist nur mit der Medaille bei der U21-Weltmeisterschaft nicht zu prognostizieren, als gutes Zeichen für die sportliche Zukunft reicht es aber alle Mal.

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