Tennis

Wozniacki triumphiert bei den Australian Open

Wozniacki triumphiert bei den Australian Open

Wozniacki triumphiert bei den Australian Open

Melbourne
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Foto: Scanpix

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Caroline Wozniacki ist endlich am Ziel ihrer Träume. Die dänische Tennisspielerin hat bei den Australian Open in Melbourne das erste Grand-Slam-Turnier ihrer langen Karriere gewonnen und ist wieder auf Platz eins der Weltrangliste geklettert.

Die 27-Jährige konnte in einem streckenweise hochklassigen, aber vor allem abwechslungsreichen und dramatischen Endspiel die bisherige Weltranglistenerste Simona Halep aus Rumänien mit 7:6, 3:6, 6:4 bezwingen. 

Wozniacki spielte einen Satz lang auf absolutem Topniveau, hatte danach aber größere Probleme mit den eigenen Nerven als mit der körperlich angeschlagenen Rumänin. Halep musste bei mehr als 30 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit dem Marathon-Match im Halbfinale gegen Angelique Kerber Tribut zollen, während Wozniacki sich auf die beste Physis der WTA Tour verlassen konnte.

Nach fast dreistündigem Kampf konnte Wozniacki den ersten Matchball verwandeln und jubelnd auf den Boden werfen. Im dritten Satz schien die Dänin bereits alles verspielt zu haben, als Halep nach einem 1:3-Rückstand eine 4:3-Führung machte und selbst aufschlug, doch Wozniacki kämpfte sich zurück und konnte mit dem Rücken zur Wand wieder ihr bestes Tennis zeigen, das sie bereits zu Beginn des Matches gezeigt hatte.

Die Dänin nahm ihrer Gegnerin bereits das erste Aufschlagsspiel ab, spielte hervorragendes, druckvolles Tennis und ging mit 5:2 in Führung, wurde aber ein wenig zu passiv. Halep diktierte fortan das Geschehen, konnte zum 5:5 ausgleichen und einen Tiebreak erzwingen. Wozniacki legte aber einen nahezu perfekten Tiebreak hin, machte fast alles richtig und fertigte die Rumänin mit 7:2 ab.

Die Souveränität Wozniackis im Tiebreak zeigte bei Halep Wirkung. Die Rumänin  verlor ihr Momentum, musste mehrere Breakbälle abwehren und bekam  körperliche Probleme. Eine Physiathereapeutin wurde Mitte des zweiten Satzes auf den Platz bemüht, doch Wozniacki wusste nicht, die Schwäche der Gegnerin auszunutzen und gab den Satz mit 3:6 ab.

Die zehnminütige Hitze-Unterbrechung zwischen dem zweiten und dritten Satz nutzte die Rumänin, um wieder zu Kräften zu kommen und schien bei einer 4:3-Führung die Oberhand zu haben, doch Wozniacki ließ sich von der Physiotherapeutin behandeln und konnte sich wieder sammeln.

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