Eine turbulente Saison endete für die SG Flensburg-Handewitt mit einem Erfolgserlebnis. Am Sonntag besiegte die Mannschaft von Interimstrainer Mark Bult den Pokalsieger Rhein-Neckar Löwen mit 34:31 (17:15). Die SG, die für die European League qualifiziert ist, sicherte durch den 23. Sieg den vierten Platz in der Handball-Bundesliga vor den Löwen und revanchierte sich für die Niederlagen in der Liga sowie im Pokal-Halbfinale.

Beste SG-Schützen vor 6300 Zuschauern in der ausverkauften Campushalle – darunter Ex-Trainer Maik Machulla – waren Lasse Möller und Aaron Mensing mit sechs Toren. Kevin Möller parierte 18 Würfe. Nach dem Spiel verabschiedete der Verein Magnus Röd, Göran Sögard, Simon Hald, Mensing und Franz Semper, die im Sommer wechseln.

Rot für Jannik Kohlbacher schwächt die Löwen

Obwohl dem Duell die ganz große sportliche Bedeutung fehlte, zeigten beide Teams große Lust auf Handball und schenkten sich nichts. Die SG legte den besseren Start hin und führte dank der Treffsicherheit von Mensing 5:2 (7.). Beide Torhüter – Möller und David Späth – hatten ihre Momente, wobei Späth regelmäßiger zur Stelle war. Die Löwen glichen aus (9:9/17.), wurden aber geschwächt durch eine Rote Karte für Jannik Kohlbacher, der Röd bei einer Abwehraktion (22.) im Gesicht traf.

In der Schlussphase des ersten Durchgangs zog die SG die Zügel noch einmal an, reduzierte ihre Fehler und ging mit einem knappen Vorsprung (17:15) in die Kabine.

Starker Kevin Möller im SG-Tor

Das gute Gefühl transportierten die Flensburger in die zweite Hälfte. Zwar verpuffte ein 19:15 (32.) viel zu schnell zum 19:18 (34.), doch danach holte die SG mit einem starken Kevin Möller zwischen den Pfosten zu einem 5:0-Lauf aus. Lasse Möller verwandelte einen Siebenmeter zum 24:18 (38.). Diesmal blieb das Bult-Team am Ball und verteidigte den Vorsprung bis zum 26:20 (43.). Gäste-Nationalspieler Juri Knorr erzielte erst in der 49. Minute seinen ersten Treffer aus dem Feld (28:25) – auch ein Schlüssel zum Flensburger 34:31-Sieg.