Mit Tauchern und Spürhunden

72 Polizisten aus Schleswig-Holstein in Flutgebieten im Einsatz

72 Polizisten aus Schleswig-Holstein in Flutgebieten im Einsatz

72 Polizisten aus SH in Flutgebieten im Einsatz

SHZ
Kiel
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Schickt Kräfte der Einsatzhundertschaft in der Flutgebiete: Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack. Foto: Frank Molter/SHZ

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Landpolizei verlegt Taucher, Spürhunde und technisches Gerät in die Flutgebiete

Seit Montag unterstützt die Landespolizei mit starken Kräften die Menschen in den Flutgebieten. Am Sonntag wurde ein Einsatzzug und eine technische Einheit der Einsatzhundertschaft aus Eutin verlegt. Die 72 Frauen und Männer – darunter auch Taucher mit entsprechendem Material - werden im Raum Antweiler (Landkreis Ahrweiler/Rheinland-Pfalz) bei der Suche nach Vermissten helfen. Zuvor hatten bereits fünf Diensthundeführer mit ihren Spürhunden ihre Arbeit aufgenommen.

„Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir die Menschen im Angesicht dieser wirklich furchtbaren Katastrophe unterstützen und ihnen helfen“, erklärte Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU). „Ich danke den nun im Einsatz befindlichen Kräften aus Schleswig-Holstein – neben der Landes- und Bundespolizei auch des THW und des DRK, sowie allen haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die sich seit Tagen bereithalten, um im Bedarfsfall sofort loszufahren.“

Bislang sei die von Schleswig-Holstein angebotene Unterstützung noch nicht in größerem Umfang abgerufen worden. „Wir haben aus Schleswig-Holstein einen der weitesten Anfahrtswege in die Einsatzräume. Grundsätzlich werden zur Unterstützung zunächst Kräfte angefordert, die dichter dran sind. Ich rechne angesichts des Ausmaßes der Schäden jedoch damit, dass schon bald eine Ablösung erforderlich sein wird. Ich weiß, dass unsere Frauen und Männer bereitstehen“, so die Ministerin.

Sütterlin-Waack sich beeindruckt von der großen Hilfsbereitschaft im Land. Viele Freiwillige hätten sich bereits erkundigt, ob und wenn ja wie sie helfen könnten. „Ich kann nur dazu raten, sich über die Internetauftritte der betroffenen Länder, der Hilfeleistungsorganisationen oder die Medien über Hilfeleistungsmöglichkeiten informieren. Wichtig ist bei solchen Anfragen, keine Notrufnummern und keine Rufnummern von Rettungsleitstellen oder Einsatzstäben zu nutzen. Diese Leitungen werden für Notrufe und die Koordinierung der Einsätze benötigt“, so die Ministerin. In keinem Fall sollten Privatpersonen sich eigenständig in das betroffene Gebiet fahren.

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