Sturm in Schleswig-Holstein

Ab Donnerstag drohen wieder Orkanböen und Hochwasser in Flensburg

Ab Donnerstag drohen wieder Orkanböen und Hochwasser in Flensburg

Ab Donnerstag drohen wieder Orkanböen und Hochwasser

SHZ
Flensburg
Zuletzt aktualisiert um:
Foto: Benjamin Nolte/shz.de

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Bis Ende der Woche warnt der Deutsche Wetterdienst gleich vor mehreren Sturmlagen mit teils orkanartigen Böen.

Sturm- und Orkanböen gab es im Januar auch in Flensburg nahezu im Wochenrhythmus. Zuletzt sorgte Sturmtief „Nadia“ am letzten Januar-Wochenende alleine in Schleswig-Holstein für hunderte Einsätze der Feuerwehr, entwurzelte Bäume und beschädigte Dächer.

In Flensburg und Umgebung mussten die Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr ebenfalls dutzende Male ausrücken. Verletzte gab es keine, es blieb bei Sachschäden.

Bis Ende der Woche warnt der Deutsche Wetterdienst gleich vor mehreren Sturmlagen mit teils orkanartigen Böen. Bis Mittwochabend gilt für das nördliche Schleswig-Holstein eine Amtliche Warnung vor Sturmböen mit 65-80 km/h (Bft 8/9).

In der Nacht zu Donnerstag soll der Wind dann nochmals stark zunehmen und schwere Sturmböen zwischen 90-100 km/h erreichen, auch orkanartige Böen um 110 km/h (Bft 11) aus West bis Südwest sind möglich. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes schwächt der Wind am Donnerstagmorgen zunächst ab, ehe im Laufe des Vormittages erneut verbreitet mit schweren bis orkanartigen Böen zu rechnen ist.

Mit umstürzenden Bäumen ist zu rechnen

Auch zum Wochenende hin ist keine Besserung in Sicht. Wettermodelle sagen für die Nacht von Freitag auf Samstag erneut eine Orkanlage voraus. Details dazu gab der Wetterdienst bislang nicht bekannt, bittet aber darum die weitere Wetterentwicklung in den kommenden Tagen aufmerksam zu verfolgen. Aufgrund der drohenden und über mehrere Tage anhaltende Sturmlage ist erneut mit umstürzenden Bäumen und umherfliegenden Gegenständen zu rechnen.

Für die Nordseeküste bedeutet die Wetterlage voraussichtlich eine Reihe von Sturmfluten. Die Fährverbindungen zu den nordfriesischen Inseln und Halligen werden am Donnerstag nur eingeschränkt zur Verfügung stehen oder ganz ausfallen. Weitere Informationen dazu werden im Laufe des Mittwochs bekannt gegeben.

Auch für die Ostseeküste ist mit Abnahme der Sturmlagen mit Sturmfluten zu rechnen. Die stürmischen Winde aus westlichen Richtungen drücken das Wasser auf die offene See hinaus und ähnlich wie Ende Januar ist mit Abnahme der Winde mit dem sogenannten „Badewanneneffekt“ und somit mit Hochwasser zu rechnen.

Das letzte Hochwasser hatte an der Flensburger Schiffbrücke für nicht unerhebliche Schäden gesorgt. Das TBZ ist aktuell dabei die Schäden auf dem Parkplatz zu beseitigen.

Mehr lesen