Corona-Hilfen
Abgesagte Weihnachtsfeiern: Land will keine Sonderhilfen für Gastronomen in SH
Abgesagte Weihnachtsfeiern: Land will keine Sonderhilfen für Gastronomen in SH
Keine Sonderhilfen für Gastronomen in SH
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Im Norden sind aufgrund der verschärften Corona-Lage bereits rund 75 Prozent der Weihnachtsfeiern abgesagt. Ein Sonder-Hilfsprogramm für betroffene Gastronomen ist dennoch nicht vorgesehen.
Schleswig-Holsteins Wirtschaftsministerium sieht trotz verschärfter Corona-Lage und ausfallender Weihnachtsfeiern keine Notwendigkeit für ein Sonder-Hilfsprogramm für Gastronomen.
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Diese hätten auch ohne unmittelbare Betroffenheit durch Schließungsverfügungen Anspruch auf Hilfsprogramme, sagte Wirtschaftsstaatssekretär Thilo Rohlfs. „Dafür reicht ein coronabedingter, 30-prozentiger Umsatzrückgang zum Referenzzeitraum 2019.“
Gastwirte nur mittelbar betroffen
Ein überwiegender Ersatz ausbleibender Umsätze ähnlich wie bei den November- und Dezemberhilfen in Höhe von 70 Prozent sei derzeit nicht vorgesehen, sagte Rohlfs. Aktuell seien Gastwirte im Norden nur mittelbar von der Pandemie betroffen. Sie müssten ihre Betriebe nicht schließen.
Denkbar sei aber, dass auch Gastronomen in den Genuss von Eigenkapitalzuschüssen kommen könnten wie Schausteller. Eine entsprechende Änderung sei aber nur auf Bundesebene möglich.
Bereits 75 Prozent der Weihnachtsfeiern abgesagt
Nach Schätzung des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) sind rund 75 Prozent der Weihnachtsfeiern im Norden schon abgesagt.
Zuerst hätten Firmen ihre Weihnachtsfeiern gestrichen, dann auch immer mehr Privatleute, sagte Schleswig-Holsteins Dehoga-Präsident Axel Strehl. „Das ist natürlich fatal.“