Wirtschaft

„Die Abwanderung der Industrie würde dem Klima nichts bringen“

„Die Abwanderung der Industrie würde dem Klima nichts bringen“

„Abwanderung der Industrie würde dem Klima nichts bringen“

Tobias Schmidt/shz.de
Flensburg
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Sieht die Energiewende nach dem Urteil aus Karlsruhe in Gefahr: Kerstin Andreae, Chefin des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Foto: www.imago-images.de

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Dass das Bundesverfassungsgericht 60 Milliarden Euro gesperrt hat, ist für die Energiewirtschaft ein Schock. Das Urteil werde sich „auf die gesamte Klimaschutzpolitik auswirken“, sagt BDEW-Chefin Kerstin Andreae im Interview.

Die Chefin des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), Kerstin Andreae, macht nach dem Urteil aus Karlsruhe Druck auf die Ampel: Die Regierung müsse „schnellstmöglich“ sagen, woher das Geld für die Energiewende jetzt kommen soll, sagt die 55-Jährige im Interview mit unserer Redaktion.

Es brauche auf allen Ebenen mehr Tempo, um die Strompreise zu senken und eine Abwanderung der Industrie zu verhindern. Das wäre nicht nur fatal für Jobs und Wirtschaft, es würde auch „nichts für den Klimaschutz bringen“, sagt sie. Rufen nach einem Atomkraft-Revival erteilt Andreae aber eine klare Absage: „Auch Mini-Reaktoren, an denen Bill Gates bastelt, sind bislang kein Geschäftsmodell geworden.“ 

Das Interview mit BDEW-Chefin Kerstin Andreae über das Urteil des Bundesverfassungsgerichts, Atomkraft und den Ausbau der Erneuerbaren:

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