Die Deutsche Umwelthilfe hatte dazu aufgefordert, die Weihnachtsbeleuchtung ganz zu streichen oder in jeder Stadt auf einen zentralen Weihnachtsbaum zu beschränken. Ein Vorschlag, der auf gemischtes Echo stieß. Dennoch haben vereinzelt Städte und Gemeinden bereits im Vorfeld Weihnachtsmärkte komplett abgesagt. Auf Amrum findet der Winterzauber zum elften Mal auf der Terrasse vom Hotel Seeblick, Strunwai 13 in Norddorf, statt. Es gibt jedoch ein paar Änderungen.

„Natürlich reagieren auch wir auf die steigenden Energiepreise und die Aufforderung, Energie zu sparen“, sagt Seeblick-Chef Gunnar Hesse auf Anfrage von shz.de. Vor allem bei der Heizung wird gespart. Waren die Buden, an denen Glühwein, Handwerk und Speisen angeboten werden, bisher mit Elektroheizungen ausgestattet, entfällt die Wärmequelle in diesem Jahr.

Das gelte aber auch für Besucher. Denn die drei Heizpilze, die bisher für Wärme auf der Terrasse sorgten oder sorgen sollten, sind dieses Jahr verschwunden, wenn der Markt seine Tore öffnet. „Eigentlich ist das ohnehin verpufft. Richtig Sinn hat es nie gemacht“, betont Hesse. Aber er will die Besucher nicht in der Kälte stehenlassen.

Doch auch am Lichtkonzept wird etwas verändert. „Wir nutzten die Weihnachtsbeleuchtung, die wir haben, dieses Mal als Sicherheitslicht auf Bodenhöhe“, erläutert Hesse. So sollen beispielsweise Stufen und mögliche Stolperfallen mit den Lampen ausgeleuchtet werden, die sonst in den Bäumen hängen. Ganz könne man nicht auf Beleuchtung verzichten: „Licht brauchen wir, damit die Leute nicht stürzen.“ Aber dieses soll nun anders aufgehängt und auf der Terrasse verteilt werden.