Vor dem Schöffengericht Schleswig

Angeklagter soll Tochter mehrfach sexuell missbraucht haben

Angeklagter soll Tochter mehrfach sexuell missbraucht haben

Angeklagter soll Tochter mehrfach sexuell missbraucht haben

SHZ
Schleswig
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Vor dem Schöffengericht in Schleswig muss sich ein 40-Jähriger verantworten. Er soll seine Tochter mehrfach sexuell missbraucht haben. Foto: Linda Krüger / SHZ

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Dem Schleswiger wird außerdem vorgeworfen, seine Tochter im Streit geschlagen zu haben. Die Öffentlichkeit ist für die Beweisaufnahme ausgeschlossen.

Mit fünf Minuten Verspätung begann am Donnerstag, 4. November, der Prozess gegen Sven K. vor dem Schöffengericht in Schleswig. Dem Angeklagten wird sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen vorgeworfen. Im Zeitraum vom 22. August 2017 bis 10. Dezember 2017 soll sich der heute 40-jährige Sven K. nach Auffassung der Staatsanwaltschft mehrfach mit sexuellen Handlungen an seiner damals minderjährigen Tochter vergangenen haben. Die Öffentlichkeit wurde beim Großteil des 1. Verhandlungstags ausgeschlossen. Zuhörer waren nur beim Verlesen der Anklageschrift anwesend.

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Mehrere Übergriffe

Nach der Scheidung seiner Frau zog Sven K. 2017 mit seiner damals 14-jährigen Tochter in die Wohnung der Schwester seiner Ex-Frau in Schleswig. Dort lebten beide vorübergehend. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm unter anderem vor, Ende August seine Tochter im Gästebett im Keller unsittlich im Intimbereich berührt zu haben. Als das Mädchen versucht habe, das Zimmer zu verlassen, habe der Angeklagte sie daran gehindert.

In mindestens zwei weiteren Fällen soll sich der Schleswiger in das Bett seiner Tochter gelegt haben und sie wieder missbraucht haben. Bei einem weiteren Zwischenfall soll der Angeklagte erst von seinem Opfer abgelassen haben, als sein Handy geklingelt habe. Mitte September 2017 bis Oktober 2017 soll Sven K. seine Tochter mehrfach genötigt haben, mit ihm zu baden und sie währenddessen wiederholt unsittlich berührt haben.

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Körperverletzung

Im August soll der Angeklagte bei einem Streit seiner Tochter ins Gesicht geschlagen haben. Bei einem anderen Zwischenfall habe er ihren Kopf auf einen Fliesenboden geschlagen, so die Staatsanwaltschaft. Während der Verhandlung werden Videoaufnahmen ihrer Befragung gezeigt. Dies geschieht aus Rücksicht auf die Minderjährige unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Der Angeklagte gab auf Nachfrage der Richterin an, keine weiteren Angaben zu den Vorwürfen machen zu wollen.

Der Prozess wird am 16. November fortgesetzt.


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