Duell gegen Simone Lange

Auftakt zur Oberbürgermeisterwahl: Fabian Geyer startet sein „Flensburgprogramm“

Auftakt zur Oberbürgermeisterwahl

Auftakt zur Oberbürgermeisterwahl

SHZ
Flensburg
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Fabian Geyer hat seine Kampagne vor dem Rathaus gestartet Foto: Michael Staudt/shz.de

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Während einer Wahlkampftour möchte der Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Flensburg-Schleswig-Eckernförde mit Menschen verschiedenen Alters ins Gespräch kommen.

Bei seinem Wahlkampfauftakt steht Fabian Geyer noch vor dem Rathaus in Flensburg. Wenn es nach dem 52-Jährigen geht, soll sich das aber bald ändern: Er möchte ins Rathaus und der neue Oberbürgermeister der Stadt Flensburg werden. Am Montag startete offiziell sein Wahlkampf.

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Auf seiner Internetseite www.fabiangeyer.de läuft bereits ein Countdown: noch mehr als 100 Tage bis zur Oberbürgermeisterwahl am 18. September. Auf Facebook, Instagram und LinkedIn gibt es Profile und am Rathaus sowie am Citti-Park leuchten digitale Plakate. „Mein Wahlkampfteam und ich gehen es extrem professionell an und überlassen nichts dem Zufall“, sagt der Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Flensburg-Schleswig-Eckernförde über seine Strategie. In den nächsten Wochen geht es auf Wahlkampftour. In den verschiedenen Stadtteilen möchte er mit Menschen verschiedenen Alters sprechen. Er kündigt an, auf „völlige Transparenz“ setzen zu wollen. Er sagt: „Bürgerbeteiligung nehme ich sehr, sehr ernst.“


In den vergangenen Jahren seien große Projekte nicht angegangen worden. „Ich wurde oft gefragt: ,Warum machst du es nicht?'“, erinnert er sich. Als Volljurist habe er eine passende Ausbildung für das Amt. Außerdem spricht er von Rückhalt aus allen Bevölkerungsschichten. „Je näher es rückt, desto mehr Lust habe ich“, gibt er sich optimistisch

Fabian Geyer tritt als parteiunabhängiger Kandidat an. Unterstützt wird er von FDP, CDU und WiF. „Ich habe kein Parteiprogramm. Ich mache Flensburgprogramm“, sagt er.


Dazu gehört, dass er die Sicherheit von Frauen und Mädchen in der Stadt verbessern will. Ein Innenstadt-Campus ist denkbar, um die beiden Hochschulen in der Stadt präsenter zu machen. Weitere Punkte sind der Ausbau den ÖPNV und eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität in Flensburgs Mitte. Ein konkretes Beispiel: Es sollen Parkplatzalternativen gefunden werden, damit die Schiffbrücke als Fläche von Fußgängern genutzt werden kann. Anstreben möchte er außerdem eine Öffnung Richtung Dänemark. Und: „Wir brauchen für Flensburg einen klar definierten Markenkern: ,Flensburg ist unverwechselbar, weil...'“

Was aber macht Flensburg so besonders? Für Geyer, der ursprünglich aus Essen kommt, aber seit vielen Jahren in der Fördestadt lebt, ist die Sache klar: „Flensburg hat diese Einzigartigkeit und Interkulturelles. Es gibt sehr viel Historisches. Die Offenheit der Menschen ist toll“, schwärmt er. „Ich werde nicht mehr weggehen.“

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