Verkehrsunfall

Auto erfasst Radfahrer, dann prallt Bundeswehr-Lkw in Rettungswagen

Auto erfasst Radfahrer, dann prallt Bundeswehr-Lkw in Rettungswagen

Auto erfasst Radfahrer, Lkw prallt gegen Rettungswagen

Helmuth Möller
Karolinenkoog
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Fahrrad und Auto waren auf der K69 zusammengestoßen. Foto: Helmuth Möller

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Ein Radfahrer wurde am Dienstagnachmittag bei einem Verkehrsunfall in Karolinenkoog (Kreis Dithmarschen) schwer verletzt.

Schwerer Verkehrsunfall am Dienstag um 13.45 Uhr auf der K69 bei Karolinenkoog. Und noch während der Schwerverletzte im Rettungswagen versorgt wurde, prallte ein Bundeswehr-Lkw in den Rettungswagen. Die Unfallstelle war erst gegen 16 Uhr geräumt.

Und das war geschehen: Gegen 13.45 Uhr wollte ein junger Radfahrer mit seinem E-Bike die Fahrbahn der viel befahrenen K69 überqueren. Dabei wurde er zwischen Tönning-Süd und Lunden in der Gemarkung Karolinenkoog von einem Auto erfasst.

Der Fahrer des dunkelblauen Ford-Kombi mit Dithmarscher Kennzeichen befand sich mit Beifahrerin auf der Fahrt von Lunden kommend in Richtung Tönning. Der junge Radfahrer wurde vom Auto voll erfasst und über die Motorhaube in die Frontscheibe des Pkw geschleudert. Anschließend prallte der Radfahrer dann auf einen danebenliegenden Radweg.

Ersthelfer kümmerten sich um den Schwerverletzten. Aus Tönning eilte ein Rettungswagen des Kreises Nordfriesland herbei, denn dieser Bereich Dithmarschens wird rettungsdienstlich von Nordfriesland aus versorgt.

Großer Lkw der Bundeswehr

Die Notfallsanitäter brachten den auf einer Vakuummatratze gelagerten Schwerverletzten vorsichtig per Trage in den Rettungswagen. Die Polizei sicherte den Unfallort ab. Um 14.15 ließen die Beamten eine Fahrzeugschlange aus Richtung Lunden an der Unfallstelle vorbeifahren. Darunter war auch ein sehr großer Lkw der Bundeswehr.

Dieser geriet, da er sich zwischen Rettungswagen und einem Straßenbegrenzungspfahl hindurchzwängen musste, gegen den Rettungswagen. Die Umstehenden wurden durch einen sehr lauten Knall aufgeschreckt.

Rettungswagen ziemlich beschädigt

Der Rettungswagen wurde im hinteren Teil der Fahrerseite beschädigt, die linke Hecktür wurde erfasst und aus den Angeln gerissen. Die Tür des Rettungswagens hing im verbeulten Fahrzeugchassis lediglich noch mit zwei Schrauben am oberen Scharnier fest, von außen war ein Blick in den Behandlungsraum möglich.

Dort versorgten die Notfallsanitäter den Verletzen weiter. Aus der rund 20 Kilometer entfernten Rettungswache in Ostrohe-Kringelkrug eilte ein Rettungswagen zum Einsatzort. Um 14.50 Uhr wurde der Schwerverletzte von einem RTW in den anderen verlagert, der ihn ins Westküstenklinikum brachte. Gegen 16 Uhr war dann auch der beschädigte NF-Rettungswagen von einem Bergungsfahrzeug verladen.

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