Umfrage zur Mobilitätswende

Auto, Fahrrad oder Bus? Uni Flensburg erforscht Gründe für Wahl des Verkehrsmittels

Auto, Fahrrad oder Bus? Uni erforscht Gründe für Wahl des Verkehrsmittels

Auto, Fahrrad oder Bus?

SHZ
Flensburg
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Wer fährt Auto, wer fährt Fahrrad und warum? Das möchten Nachwuchswissenschaftler an der Uni Flensburg herausfinden. Foto: Michael Staudt / SHZ

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Mit einer Online-Umfrage wollen Nachwuchs-Wissenschaftler herausfinden, was die Flensburger von einer „klimafreundlichen Mobilitätswende“ erwarten – und was sie davon abhält, das Verkehrsmittel zu wechseln.

Wie sind Menschen in Flensburg unterwegs? Wann nutzen sie das Auto und wann das Fahrrad? Welche Menschen besitzen ein Auto, welche nicht? Hängt das vom Freundes- und Bekanntenkreis ab? Aus welchen Gründen entscheiden sich Menschen für ein Auto und seine Nutzung? Und was erwarten die Flensburger von einer „klimafreundlichen Mobilitätswende“? Stehen sie ihr aufgeschlossen oder skeptisch gegenüber, haben sie Ideen zu deren Umsetzung?

Dies sind einige der Fragen einer Umfrage, mit der sich die Nachwuchs-Forschungsgruppe „EnSu“ an die Öffentlichkeit wendet. „Mit Hilfe dieser Umfrage wollen wir herausfinden, welche Maßnahmen sich Flensburgs Bevölkerung in Sachen klimafreundliche Mobilität wünscht“, erklärt Johanna Sendker, die als studentische Mitarbeiterin an dem Projekt beteiligt ist. „Aus den Antworten wollen wir später Handlungsempfehlungen ableiten, die sowohl notwendig als auch von der Bevölkerung gewünscht sind. Denn nur gemeinsam ist ein Weg zu nachhaltiger Mobilität möglich.“

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In der Forschungsgruppe „EnSu – Die Rolle von Energiesuffizienz in Energiewende und Gesellschaft“ arbeiten Nachwuchswissenschaftler aus drei Organisationen zusammen: der Europa-Universität Flensburg, dem Wuppertal Institut und dem Freiburger Öko-Institut.

Die Umfrage ist Teil einer sogenannten „Feldphase“. Die Wissenschaftler erheben Daten, um ein möglichst umfassendes Bild des Mobilitätsverhaltens zu bekommen. „Indem Sie den Fragebogen ausfüllen, unterstützen Sie nicht nur unser Projekt, sondern auch eine klima- und menschenfreundliche Verkehrswende in Flensburg“, sagt Johanna Sendker.

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Die Forschungsgruppe wird vom Bundesbildungsministerium gefördert. Im Mittelpunkt steht das Thema Suffizienz. Die Flensburger Juniorprofessorin Frauke Wiese, die die Gruppe leitet, erklärt: „Suffizienz meint absolute Energiereduktion dadurch, dass Menschen ihr Verhalten ändern. In unserem Projekt suchen wir Wege, wie wir Suffizienz-Politik und deren Effekte in Energiemodellierungen quantifizierbar und damit sichtbar machen können.“

Das Ausfüllen des Fragebogens dauert etwa 25 Minuten. Der Fragebogen lässt sich online unter folgendem Link abrufen: www.wupperinst.org/mobilitaetsumfrage.

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