Schleswig-Holstein

Berufsverkehr versinkt im Schneechaos: Warum Flensburg keinen Winter kann

Berufsverkehr versinkt im Schneechaos: Warum Flensburg keinen Winter kann

Warum Flensburg keinen Winter kann

Julian Heldt/shz.de
Flensburg
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Im gesamten Innenstadtbereich ging es in Flensburg am Mittwochmorgen nur ganz langsam voran. Foto: Friederike Reußner/shz.de

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Ein bisschen Schneefall hat einmal mehr dafür gesorgt, dass der Verkehr in Flensburg zum Erliegen gekommen ist. Stadt und TBZ waren auf diesen Wintereinbruch schlecht vorbereitet, kommentiert Reporterchef Julian Heldt vom Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag (shz)

Es hat in der Nacht ein bisschen geschneit. 10 bis 15 Zentimeter – das soll vorkommen kurz vor Weihnachten. Dennoch hat dieser Wintereinbruch Flensburg einmal mehr kalt erwischt. Nichts geht mehr auf den Straßen.

Der Busverkehr wird zeitweise ganz eingestellt, Lkw fahren sich an den kleinsten Steigungen fest und selbst in der Innenstadt sind viele Straßen schlecht geräumt – Flensburg kann einfach keinen Winter.

Man kann dies als Kleinigkeit abtun, schließlich schneit es nicht mehr so oft wie in der Vergangenheit. Was man jedoch feststellen kann und muss: Stadt und TBZ waren auf diesen Wintereinbruch schlecht vorbereitet.

Keine Kommunikation von der Stadtverwaltung

Wenn der Schneefall um 4 oder 5 Uhr in der Früh beginnt und dann im Berufsverkehr nicht alle Hauptverkehrsstraßen ideal geräumt sind, dürfte jeder Autofahrer Verständnis haben. Jetzt jedoch hat es bereits am Vorabend angefangen zu schneien und eine Stadt versinkt am nächsten Morgen im Chaos – das kann es nicht sein.

Davon abgesehen hat es die Verwaltung nach dem Jahrhunderthochwasser im Oktober einmal mehr verpasst, gut zu kommunizieren. Ein einfacher Facebook-Post „Fahrt vorsichtig oder lasst das Auto am besten ganz stehen“ wäre doch schonmal ein Anfang gewesen.

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