Entsetzen bei den Mitarbeitern des Friedhofes am Friedenshügel: Als für sie am Dienstagmorgen der Arbeitstag begann, entdeckten sie zahlreiche Beschädigungen und einen 33 Jahre alten Mann, der sich hinter der alten Villa zum Schlafen gelegt hatte. Neben ihm lagen zwei Fallrohre – vermutlich aus Kupfer.

Die Friedhofsbeschäftigten alarmierten schließlich um 6.49 Uhr die Polizei. „Als die Kollegen vor Ort eintrafen, stellte sich heraus, dass der Mann Fallrohre und Schachtabdeckungen (von der Kapelle und Mausoleum) sowie diverse Metall-Ginkgoblätter von diversen Grabstätten des ,Gingkograbfeldes‘ bei sich hatte“, so Polizeisprecherin Sandra Otte.

Was für eine Legierung die Ginkgoblätter haben, ist aktuell ebenfalls noch unklar. Am Friedenshügel gibt es mehrere Themengrabfelder für Urnenbestattungen.

Gemeinschaftsgrabsteine des „Gingkograbfeldes“ wurden beschädigt, indem die Blätter aus den Grabsteinen gewaltsam herausgebrochen wurden.

Strafverfahren gegen den Mann

„Es ist ein Schaden von mehreren tausend Euro entstanden“, so Otte. Der 33-jährige in Flensburg wohnhafte Mann war beim Eintreffen der Polizei stark alkoholisiert. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet.