Zahlen der DLRG

Bisher 18 Badetote in SH und Hamburg im Jahr 2021

Bisher 18 Badetote in SH und Hamburg im Jahr 2021

Bisher 18 Badetote in SH und Hamburg im Jahr 2021

SHZ
Kiel/Hamburg
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Die DLRG informiert in ihrer Zwischenbilanz über die tödlichen Badeunfälle in der bisherigen Sommersaison 2021. Foto: Arno Schwamberger/DLRG/shz.de

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Bundesweit ertranken den Angaben der DLRG zufolge zwischen Januar und Juli 184 Menschen, vier weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

In Schleswig-Holstein sind in den ersten sieben Monaten des Jahres elf Menschen beim Baden ums Leben gekommen – darunter mehrere Kinder. Das sind vier Badetote weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, teilte die Deutsche Lebens-Rettungsgesellschaft (DLRG) am Donnerstag mit. Bundesweit ertranken den Angaben zufolge zwischen Januar und Juli 184 Menschen, vier weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Gestiegen ist laut DLRG die Zahl der tödlichen Badeunfälle insgesamt in der Ostsee. Dort ertranken bis Ende Juli 15 Menschen, an der Nordsee gab es einen Badetoten. Im Vorjahr ertranken sieben Menschen in der Ostsee und drei in der Nordsee.

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Drei Fälle aus diesem Jahr in Schleswig-Holstein: Ende Juli ertrank eine Frau beim Schwimmen in der Nordsee südwestlich von Husum (Kreis Nordfriesland). Im Juni starb ein zehnjähriges Mächen in der Ostsee vor Travemünde. Ebenfalls im Juni geriet bei Kollmar ein neun Jahre altes Mädchen beim Baden in der Elbe in eine Strömung – einige Tage später wurde ihre Leiche gefunden.

Sieben Menschen in Hamburg ertrunken

In Hamburg sind nach Angaben der Deutschen Lebens-Rettungsgesellschaft (DLRG) in diesem Jahr bereits sieben Menschen beim Baden ertrunken. Das sind mehr als dreimal so viele wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres – also von Januar bis Juli.

Im Juni etwa war ein 15-Jähriger in die Elbe gesprungen und von der Strömung mitgerissen worden. Ein 17-Jähriger und ein 22-Jähriger hatten noch versucht, dem Jungen im Wasser zu Hilfe zu kommen. Er wurde einige Tage später beim Kraftwerk Wedel tot geborgen.

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Ebenfalls im Juni war ein 26 Jahre alter Mann nach einem Sturz in den Allermöher See in Hamburg-Bergedorf im Krankenhaus gestorben. Erkenntnissen zufolge befand er sich im Uferbereich des Sees, als offenbar die Sandkante, auf der er stand, abbrach, wie ein Polizeisprecher nach dem Unglück mitteilte.

Die meisten tödlichen Badeunfälle in Bayern

Insgesamt gab es nach Angaben der DLRG die meisten tödlichen Badeunfälle in diesem Jahr bislang in Bayern (29), gefolgt von Baden-Württemberg (23) und Mecklenburg-Vorpommern (21). Ob Strömungen in Flüssen, gesundheitsgefährdende Temperaturschwankungen in Seen, plötzliche Tiefenunterschiede in Kiesgruben, schlechte Schwimmfertigkeiten, Selbstüberschätzung – beim Baden lauern viele Gefahren.

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