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Bundeswehr-Pioniere bauen Panzerstraße nahe Wacken

Bundeswehr-Pioniere bauen Panzerstraße nahe Wacken

Bundeswehr-Pioniere bauen Panzerstraße nahe Wacken

Delf Gravert/SHZ
Wacken
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Mit schwerem Gerät verlegen Pioniere der Bundeswehr eine Faltstraße in der Nähe des Festivalgeländes in Wacken. Foto: Kreis Steinburg

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Damit Rettungswagen trotz Straßensperrungen und Staus rund um das Festivalgelände des Wacken Open Airs gut durchkommen, hilft die Bundeswehr in Gribbohm mit dem Bau einer Behelfsstraße aus.

Das Wacken Open Air ist eines der größten Musikfestivals weltweit und zieht zehntausende Besucher an. Dafür ist das Straßennetz in Wacken und Umgebung nur bedingt ausreichend. Um den Verkehr zu lenken, gibt es Straßensperrungen, auch Staus lassen sich nicht immer vermeiden. Damit die Sicherheit und Gesundheit sowohl der Anwohner der angrenzenden Gemeinden, als auch der Festivalgäste gewährleistet werden kann, muss der Rettungsdienst aber trotzdem durchkommen. Dafür bekommt der Kreis Steinburg in diesem Jahr Hilfe von der Bundeswehr.

Zwölf Minuten beträgt die Hilfsfrist für den Rettungsdienst. Sie einzuhalten ist rund um Wacken eine besondere Herausforderung, erklärt Fiona Glatki, Sprecherin des Kreises Steinburg, der als Träger des Rettungsdienstes die Einhaltung gewährleisten muss. „Während des Wacken Open Airs bestand die Gefahr, dass diese Frist in der Region aufgrund von Straßensperrungen nicht eingehalten werden kann“, sagt Glatki. Kurzfristig beantragte der Kreis deshalb Amtshilfe bei der Bundeswehr.

Sie kommt vom Spezialpionierregiment 164 Husum und dem Panzerpionierbataillon 1 Holzminden in Form einer 150 Meter langen militärischen Faltstraße, die laut Glatki in Gribbohm am Langenklinter Weg verlegt wurden. „Die weiteren benötigten Meter werden aus zivilen Quellen realisiert, sodass die rettungsdienstlichen Pflichten auch während des Wacken Open Airs erfüllt werden können“, so die Sprecherin.

Gute Zusammenarbeit mit der Bundeswehr

Der stellvertretende Landrat Marko Förster dankt der Bundeswehr für die Unterstützung und betont: „Die Zusammenarbeit mit dem Landeskommando Schleswig-Holstein und dem Kreisverbindungskommando Steinburg sind ausgezeichnet, vertrauensvoll und kameradschaftlich.“ Die Zusammenarbeit mit der Bundeswehr trage dazu bei, dass das Wacken Open Air auch in diesem Jahr wieder sicher und reibungslos stattfinden könne.

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Gwyn Nissen
Gwyn Nissen Chefredakteur
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