Nach der zuletzt bekannt gewordenen Erhöhung der Fahrkartenpreise hat das Flensburger Unternehmen Aktiv-Bus nun ein neues Programm vorgestellt, das das Busfahren für Berufstätige interessanter machen könnte. Mit dem sogenannten Jobticket können Arbeitnehmer von teilnehmenden Unternehmen jetzt deutlich günstiger mit dem Bus im Stadtverkehr fahren. Das Jobticket FL/SL gilt für Busfahrten innerhalb der „Zone Flensburg“ (Gebiet der Stadt Flensburg plus Wassersleben). Die Aktion soll den ÖPNV im Raum Flensburg wieder attraktiver machen und wird auch vom Klimapakt Flensburg unterstützt.

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Flensburgs Oberbürgermeisterin Simone Lange bezeichnete das neue Angebot als „richtiges Signal zur richtigen Zeit“ und animiert jeden Arbeitgeber dazu, an der Aktion teilzunehmen. „Die Stadt Flensburg als Arbeitgeber wird das Angebot in jedem Fall wahrnehmen“, betont Lange.

Große Vorteile für Auszubildende

Arbeitgeber können sich dabei entscheiden, wie hoch die Förderung für das monatliche Ticket ausfallen soll. Je nachdem, in welcher Höhe der Arbeitgeber einen Zuschuss gewährleistet, gibt auch der Nahverkehr durch einen vom Land geförderten Beitrag noch einen gestaffelten Rabatt dazu. Das Monatsticket für Arbeitnehmer könnte statt 43,75 Euro demnach entweder 18,75 Euro kosten oder sogar komplett kostenfrei sein. Für Auszubildende könnte es sogar noch günstiger werden. Selbst bei einer kleinen Beteiligung des Arbeitgebers könnte das Monatsticket hier nur noch rund 5,80 Euro kosten. Darüber hinaus ist das neue Jobticket auch in der Freizeit nutzbar: An Wochenenden und Feiertagen fahren zusätzlich ein Erwachsener und bis zu drei Kinder unter 14 Jahren kostenfrei mit.

Angebot für einen klimafreundlichen Weg zur Arbeit

Das neue Angebot sei ein wichtiges Signal, um den Arbeitnehmern einen klimafreundlichen Arbeitsweg zu ermöglichen und die Mobilität im Raum Flensburg noch weiter zu verbessern, so Björn Ipsen, der als Hauptgeschäftsführer der IHK Flensburg auch im Vorstand des Flensburger Klimapaktes mitwirkt. „Mit der Teilnahme an dieser Aktion können sich Arbeitgeber zudem deutlich attraktiver machen und einen weiteren Grund liefern, um neue Fachkräfte in unsere Region zu bringen“, so Ipsen weiter.

Aktiv-Bus-Geschäftsführer Paul Hemkentokrax hat nach eigenen Angaben bereits einige interessierte Unternehmen auf der Liste, ohne allerdings konkrete Namen nennen zu wollen. Entscheidet sich ein Arbeitgeber für eine Teilnahme am Jobticket, reiche es grundsätzlich aus, wenn sich mindestens fünf Nutzer aus dem Unternehmen finden, um den Zuschuss zu erhalten. „Wir hoffen, dass wir einen guten Start in Flensburg haben. Das Jobticket ist mit seiner finanziellen Zuschusskomponente von dritter Seite ein wichtiges Zeichen, wie ÖPNV attraktiv gestaltet werden kann, um neue Nutzergruppen zu erschließen“, sagt Hemkentokrax.