Die Organisatoren der Kampagne „Flensburg impft Dich“ hatten sich Großes vorgenommen. Flensburger Ärzte, IHK und die Stadt Flensburg wollten im Rahmen einer dezentralen Impfaktion 4000 Flensburger gegen das Coronavirus impfen. Anmelden konnten sich Interessierte dazu über ihren Arbeitgeber.

Doch so richtig wollte die Aktion nicht zünden: Wie die Stadt, die die Ärzte bei der Organisation unterstützt hatte, einen Tag nach der Aktion mitteilt, „wurde nur ein geringer Teil der Impfdosen verimpft.“ Etwa 120 Impfungen seien verabreicht worden, berichtet Stadtsprecher Clemens Teschendorf und betont jedoch gleichzeitig: „Jede Impfung zählt.“

Bereits in der Vorbereitungsphase habe man gemerkt, dass die Nachfrage geringer ausfallen werde, als ursprünglich erwartet. Das sei allerdings ein gutes Zeichen, so Teschendorf: „So haben wir mit Freude festgestellt, dass die Impfquote in den teilnehmenden Unternehmen bereits sehr hoch ist.“

Übrige Dosen werden bei anderen Aktionen verimpft

Zudem gebe es mittlerweile vielfältige Impfangebote in der Stadt. Ursprünglich hatten die Organisatoren einen zentralen Impfmarathon ohne Termin in der Campushalle geplant, sich aber angesichts der enormen Infektionszahlen am Ende doch dagegen entschieden.

Was passiert nun mit den Impfdosen, die übrig geblieben sind? „Die verkommen natürlich nicht, sondern werden im Rahmen anderer Aktionen verimpft“, erklärt Teschendorf.

Eine der zahlreichen Aktionen findet beispielsweise am Mittwoch, 23. Februar, in der Zeit von 14 bis 18 Uhr in der Ramsharde Schule statt. Weitere aktuelle Angebote gibt es auf der Seite der Landesregierung, zudem gibt es freie Termine in der Impfstelle in der Flensburg Galerie.