Ab Donnerstag müssen auch Eltern von Kita-Kindern regelmäßig einen Corona-Test machen. Das gilt für mindestens einen Elternteil, drei Mal pro Woche. Die Pflicht zum Selbsttest gilt laut Gesundheitsministerium für den Elternteil, der den umfangreichsten Kontakt zum Kind hat. Auch das Kita-Personal muss sich, unabhängig vom Impfstatus, drei Mal pro Woche testen.

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Nötig macht diese neue Regel die aktuelle Infektionslage in den Kindertagesstätten. Wir haben bei der Stadt Schleswig nachgefragt. Denn sie ist Arbeitgeber des Kitapersonals in fünf Kitas und hat einen Überblick über das aktuelle Infektionsgeschehen unter der Belegschaft.

Noch am Montag berichtete Udo Wessolowski, Leiter des Fachbereichs Zentraler Service, dem Hauptausschuss von der aktuellen Infektionslage in der städtischen Belegschaft. In der Verwaltung habe es am Montag eine infizierte Person gegeben. Im Kita-Bereich hingegen sei die Situation deutlich anders. Wessolowski berichtet von zwölf infizierten Angestellten.

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Mehr als 10 Prozent des Kita-Personals infiziert

Am Dienstag konnte Stadtsprecherin Jane Dittmer auf Anfrage der Redaktion mitteilen, dass sich die Zahl der infizierten Kita-Mitarbeitenden von zwölf am Montag auf neun reduziert hat. Dennoch zeigt diese Zahl, dass die Corona-Lage an den Kitas brenzlig ist: Es gab am Dienstag infiziertes Personal in vier von fünf städtischen Kitas, so Dittmer. Insgesamt beschäftigt die Stadt 87 Personen in den fünf Kitas.

In der Kita Stadtfeld waren am Dienstag vier der 28 Beschäftigten infiziert. In der Kita Süd wurden drei Mitarbeitende positiv getestet – von 12 Mitarbeitenden. In der Kita St. Jürgen war es eine infizierte Person von zwölf Mitarbeitenden und in der Kita BildungsBox eine von 16 Personen. Im 18-köpfigen Personal der Kita Moorkantenweg gab es am Dienstag keine Infektionen.

Nicht-Infiziertes Personal gleicht aus

Rund zehn Prozent infiziertes Kita-Personal in den städtischen Einrichtungen – wie wirkt sich das auf den Betrieb aus?

Laut Jane Dittmer gebe es zur Zeit keine Einschränkungen für den Kita-Betrieb. Die Stadt und das Personal versuche jedoch den Betrieb durch organisatorische Maßnahmen weiterlaufen zu lassen – durch veränderten Personaleinsatz oder Überstunden zum Beispiel.

Zur Zahl der derzeit infizierten Kita-Kindern lagen der Redaktion am Dienstagabend keine aktuellen Zahlen vor. Jedoch sammeln wir derzeit Stimmen von Kita-Eltern zur aktuellen Corona-Lage und wie sie die Zeit erleben. Wer sich angesprochen fühlt, ist herzlich willkommen seine oder ihre aktuelle Einschätzung an lie@shz.de zu schicken.