Stippvisite des Ministerpräsidenten

Daniel Günther besteht 2G-Kontrolle auf dem Schleswiger Weihnachtsmarkt

Daniel Günther besteht 2G-Kontrolle auf dem Schleswiger Weihnachtsmarkt

Daniel Günther besteht 2G-Kontrolle auf Weihnachtsmarkt

SHZ
Schleswig
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Smalltalk mit Kinderpunsch: Ministerpräsident Daniel Günther (2.v.l.) im Gespräch mit seinen CDU-Kollegen (v.l.) Rainer Haulsen, Johannes Callsen und Thomas Jepsen sowie Schleswigs Stadtmanager Helge Schütze. Foto: Windmann/shz.de

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Wie jeder andere Gast musste auch der Ministerpräsident Impfnachweis und Personalausweis vorzeigen, um auf den Capitolplatz zu kommen. Danach sprach er auch über das Thema 2G.

Es gibt besseres Wetter für einen Weihnachtsmarktbesuch. Aber auch von Regen und einer ordentlich ungemütlichen Brise ließ sich Ministerpräsident Daniel Günther am Mittwochabend nicht davon abhalten, einen kurzen Stopp auf dem Schleswiger Capitolplatz einzulegen – auch wenn er damit einer der wenigen Kunden war, die sich überhaupt auf den kleinen Weihnachtsmarkt verirrten. „2G hin oder her. Ich glaube, bei dem Wetter wären auch ohne Corona nicht viel mehr Leute hier“, meinte Günther treffend.

Erst Gottorf, dann Weihnachtsmarkt und später Winnemark

Am Nachmittag hatte er auf Schloss Gottorf 30 Mitglieder des Konsularischen Korps Schleswig-Holstein und Hamburg begrüßt und mit ihnen die Ausstellung „Farbrausch“ von Christopher Lehmpfuhl besucht. Bevor dann für ihn am Abend eine weitere Veranstaltung in Winnemark auf dem Programm stand, „habe ich noch eine Stunde Zeit, um mir hier in Schleswig mal das adventliche Treiben anzusehen“. Denn er habe sich vorgenommen, so viele Weihnachtsmärkte im Land wie möglich zu besuchen. „Um zu schauen, wie die Konzepte funktionieren. Und auch, um einfach die Leute zu unterstützen und zu zeigen, dass es wichtig ist, die Vorweihnachtszeit an sicheren Orten zu genießen. Das ist hier definitiv möglich.“

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Dass die 2G-Kontrollen in Schleswig strikt eingehalten werden, hatte er zuvor am eigenen Leib zu spüren bekommen. Wie jeder andere Gast musste Günther am Einlass seinen Impfnachweis und seinen Personalausweis vorzeigen, erst dann kam er aufs Gelände. „Zum Glück“, wie er betonte. Denn wenn auch er kontrolliert würde, würden auch alle anderen kontrolliert.


Gemeinsam mit Kollegen aus dem Kreisvorstand der CDU, Johannes Callsen und Thomas Jepsen, Geschäftsführer Rainer Haulsen sowie Schleswigs Stadtmanager Helge Schütze, stieß er mit Kinderpunsch an, ehe über die aktuelle Corona-Lage gesprochen wurde. Dass 2G den Weihnachtsmärkten und ab Sonnabend auch dem Einzelhandel weh tut, wisse er, betonte Günther. „Aber wir haben in Schleswig-Holstein eine so hohe Impfquote, dass die Verluste an Kunden am Ende gar nicht so hoch sind.“ Die Inzidenzen machten es nötig, die Kontakte so gut wie möglich zu reduzieren und gerade Treffen in Innenräumen genau im Blick zu haben. An einen weiteren Lockdown im Land auch für Geimpfte glaube er aber nicht.

Armbänder für die gesamte Schleswiger Innenstadt?

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Helge Schütze, Hauptorganisator des Weihnachtsmarktes, erklärte indes, „dass wir zurzeit nur die Hälfte der Besucher haben, die wir vor Corona hatten“. Ob das nun an der 2G-Regelung oder an einer allgemeinen Zurückhaltung liege, wisse er nicht. Mit Blick auf das Weihnachtsgeschäft in Schleswig, das mit hoher Wahrscheinlichkeit ab Sonnabend auch nur noch unter 2G-Bedingungen stattfinden kann, brachte Schütze die Idee eines Armbandes ins Gespräch. Das sollten Kunden bekommen, sobald sie in einem Laden kontrolliert werden – danach bräuchte man das Band in anderen Geschäften nur noch kurz vorzeigen. „Das halte ich für machbar“, nahm Günther diesen Vorschlag auf. Auch in anderen Städten würde bereits über ähnliche Konzepte nachgedacht werden. „Am Ende könnte man es mit den Weihnachtsmärkten verbinden. Das würde die ganze Sache dann sicherlich vereinfachen.“

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