Bis zum 25. November bleibt noch Zeit. Bis dahin tagt nächste Woche die Ministerpräsidentenkonferenz und beschließt der Bundestag die Folgeordnung nach dem Auslaufen der epidemischen Notlage. Solange wird Schleswig-Holstein die bisherigen Corona-Regeln im Land verlängern.

Weiterlesen: Landesregierung will Druck auf Ungeimpfte in SH erhöhen

Einschränkungen für Ungeimpfte

Einzige Verschärfung: Besucher in Alten- und Pflegeheimen müssen tagesaktuell getestet sein, auch wenn sie bereits genesen oder vollständig geimpft werden. Dazu wird das Ministerium die Heime verstärkt kontrollieren lassen. Aber nach diesen „Zwischenschritt“, so Ministerpräsident Daniel Günther (CDU), müssten sich Ungeimpfte auf Einschränkungen einstellen. Er kündigte eine klare Ausweitung des 2G-Modells für Veranstaltungen in Innenräumen an. Darauf sollten sich Veranstalter bereits jetzt bei der Planung von Events einstellten, mahnte Günther am Donnerstag.

Auch interessant: „Auf ein Mal bin ich jetzt der Böse": Herbert Seckler im großen Interview

Weihnachtsmärkte können stattfinden

Ausdrücklich betonte der Ministerpräsident, dass Weihnachtsmärkte und Veranstaltungen im Freien auch weiterhin stattfinden können. Nach wie vor ist für die Jamaika-Koalition das Impfen der Schlüssel zur Überwindung der Pandemie. Daher soll die Zahl der Impfteams weiter aufgestockt und neben den mobilen Angeboten auch flächendeckend stationäre Impfstellen aufgebaut werden. Dort sollen über eine Online-Terminvergabe zunächst Menschen über 60 Jahren bei Drittimpfungen bevorzugt drankommen.

Keine Rückkehr zur Maskenpflicht

„Es gibt genügend Impfstoff“, so Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP). Ein halbes Jahr nach der Zweitimpfung sei eine Auffrischung möglich. Pläne für eine Rückkehr der Maskenpflicht an Schulen gibt es dagegen nicht. „Weder Schulen noch Arbeitsplätze sind die Hauptinfektionsquelle“, erklärte Garg. Die meisten Ansteckungen würden im privaten Raum stattfinden.