Kritik vom Ministerpräsidenten

Daniel Günther: Nicht alle haben im Bundestagswahlkampf an einem Strang gezogen

Daniel Günther: Nicht alle haben im Bundestagswahlkampf an einem Strang gezogen

Günther: Nicht alle haben an einem Strang gezogen

SHZ
Meldorf
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Daniel Günther betrachtet den Wahlkampf seiner Partei kritisch. Foto: Foto: Reiner Zensen/imago images/Archivbild

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Eine Beteiligung der Basis bei der Suche nach einem neuen CDU-Vorsitzenden sieht Günther kritisch.

Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat beim Schleswig-Holstein-Tag der Jungen Union den Mangel an Zusammenhalt im Wahlkampf beklagt. Natürlich sei Armin Laschet kein Grund gewesen, weshalb die Menschen im Wahlkampf zur CDU gekommen seien, sagte Günther am Samstag in Meldorf. Es sei so ziemlich alles im Wahlkampf schief gelaufen, was schief laufen konnte. Doch Laschet sei nicht allein für das Wahlergebnis verantwortlich, nicht alle hätten an einem Strang gezogen. Der Kanzlerkandidat sei im Regen stehen gelassen worden.

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Eine Beteiligung der Basis bei der Suche nach einem neuen CDU-Vorsitzenden sieht der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein kritisch. Er zog einen Vergleich zur Wahl von Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans als SPD-Vorsitzende. Die Basisbeteiligung habe der SPD nicht geholfen. Der Wunsch einer Beteiligung in der CDU komme eher daher, dass die Basis die Entscheidungen der Parteispitze in der Vergangenheit nicht habe nachvollziehen können.

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Einen Seitenhieb gab es für den bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Parteichef Markus Söder: Andere in ein schlechtes Licht zu stellen, um selbst besser zu glänzen – das habe man in seiner Zeit als Politikwissenschaftler „södern“ genannt, so Günther.

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