Landesbauerntag in Rendsburg

Daniel Günther sagt Bauern Hilfe bei Kampf gegen Gänsefraß zu

Daniel Günther sagt Bauern Hilfe bei Kampf gegen Gänsefraß zu

Daniel Günther sagt Bauern Hilfe bei Gänsefraß zu

SHZ
Rendsburg
Zuletzt aktualisiert um:
Machen den Bauern in Schleswig-Holstein seit Jahren zu schaffen: Nonnengänse. Foto: M. Woike via imago-images.de

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Der Ministerpräsident versprach den Bauern eine Bestandsreduktion. Dafür sollen Eier entfernt und Gänse geschossen werden.

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther hat Landwirten an der Nordseeküste Hilfe zugesagt, deren Felder von Gänsen kahlgefressen werden. „Wir sind uns einig darin, dass wir eine Bestandsreduktion brauchen“, sagte der CDU-Politiker am Freitag auf dem Landesbauerntag in Rendsburg.

Eine wichtige Rolle spiele dabei eine Wegnahme von Eiern. Die Regierung wolle alle Möglichkeiten ausschöpfen, um die Zahl der eingesammelten Eier von an der Westküste brütenden Nonnengänsen zu erhöhen.

Weiterlesen: Kahlschlag auf den Weideflächen in Nordfriesland: Gänsefraß gefährdet Existenzen der Landwirte


Mehr als 2000 Nonnengänse geschossen

Das Land wolle die Landwirte auch bei der Beseitigung nicht verwertbarer Kadaver unterstützen. Bereits Ende vergangenen Jahres seien die Antragsverfahren für Abschussgenehmigungen erleichtert worden. „Es wurden erstmals – trotz Corona und Geflügelpest – über 2000 Nonnengänse geschossen.“

Weiterlesen: Von Klischees bis Gänsefraß: Ein junger Amrumer Landwirt erzählt

Früheren Angaben des Bauernverbands zufolge entstehen den Landwirten im Norden durch Gänsefraß jährliche Schäden von geschätzt acht Millionen Euro. Ende 2020 hatten Schleswig-Holsteins Bauern deshalb eine deutliche Verkleinerung der Bestände von Nonnen- und Weißwangengänsen gefordert.

Mehr lesen