„Wat mutt, dat mutt“

Daniel Günther sieht Mentalität als Hauptgrund für niedrige Corona-Zahlen in SH

Daniel Günther sieht Mentalität als Hauptgrund für niedrige Corona-Zahlen in SH

Daniel Günther sieht Mentalität als Hauptgrund für niedrige Corona-Zahlen in SH

SHZ
Kiel
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Ministerpräsident Daniel Günther ist stolz auf die Schleswig-Holsteiner. Foto: Axel Heimken/dpa Foto: 90037

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Dem Schleswig-Holsteiner sagt man eine gewisse Unaufgeregtheit nach. Laut Ministerpräsident Daniel Günther ist diese Mentalität in der Corona-Krise sehr von Vorteil.

Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) sieht in der Mentalität der Schleswig-Holsteiner einen Grund für die im Ländervergleich niedrigen Corona-Infektionszahlen. „Wir sind ein anderer Schlag Menschen“, sagte Günther der Deutschen Presse-Agentur. „Wat mutt, dat mutt (Was sein muss, muss sein – Anmerkung der Redaktion). Das zeigt sich eben auch in einer solchen Krisensituation.“

Natürlich hielten sich auch nicht alle Schleswig-Holsteiner gerne an Kontaktbeschränkungen oder andere Corona-Regeln, sagte Günther. „Es ist den Leuten hier im Norden aber klar, dass so eine Krise nur mit Solidarität und mit Gemeinschaftsgefühl und Selbstverantwortung bekämpft werden kann.“ Diese Einsicht sei offenkundig in Schleswig-Holstein weiter verbreitet als in manchen anderen Bundesländern.

Keine ausufernden Infektionszahlen in SH

Der Umgang der Landesregierung mit der Corona-Pandemie habe aber auch Einfluss auf die Situation zwischen Nord- und Ostsee, sagte Günther. „Die Jamaika-Koalition hat von Anfang an Wert darauf gelegt, die Situation im Griff zu haben.“

Ausufernde Infektionszahlen habe es im Land nicht gegeben. Die Stimmungslage der Menschen sei deshalb: „Eigentlich können wir schon froh sein, hier in Schleswig-Holstein zu leben. Aber ganz sicher tragen die Menschen den Hauptteil zu der guten Lage bei, weil sie sich die allermeisten an die Regeln halten.“

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