Tinningstedt

Darum machten die Frauen beim Ringreiten das Rennen

Darum machten die Frauen beim Ringreiten das Rennen

Darum machten die Frauen beim Ringreiten das Rennen

SHZ
Tinningstedt
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Königin bei den Jugendlichen: Sina Kreuzfeldt erreichte 60 Punkte. Foto: Privat

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Lange galt das Ringreiten als eine Männer-Domäne. Beim großen Jahresturnier in Tinningstedt standen in allen Altersgruppen am Ende nur Königinnen auf dem Siegerpodest.

Einst war das Reiten mit der Lanze ein reines Rittertraining. Jahrhunderte später mussten die freien Landwirte dem Landesherrn einen berittenen Lanzenreiter stellen. So wurde aus dem Rittertraining eine reiterliche Wehrertüchtigung in der Landwirtschaft, an der bis weit ins vergangene Jahrhundert nur Männer teilnehmen durften.

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Das ist zum Glück lange vorbei. Frauen, Männer, Mädchen und Jungen haben das Ringreiten als Sport und Hobby in fast allen Dörfern Nordfrieslands für sich entdeckt. So wie in Tinningstedt, wo das diesjährige Vereinsringreiten für Aufsehen sorgte.

Beifall für jeden gestochenen Ring

Petrus meinte es mit den Reitern und den zahlreichen Zuschauern und Gästen gut. Am Nachmittag strahlte die Sonne, als 29 Reiterinnen und Reiter aller Altersklassen unter der Galgen nach den Ringen stachen. Die Zuschauer fieberten mit Teilnehmern mit, spendeten bei jedem gestochenen Ring reichlich Beifall.

Bei den Erwachsenen errang Andrea Petersen mit 22 von 30 möglichen Ringen die Königswürde, zweite wurde Lena Ebeler und den dritten Platz „erstach“ sich Celina Klesse. Sina Kreutzfeldt wurde bei den Jugendlichen mit 60 Punkten Königin. Vizekönigin wurde Ida Ebsen und den dritten Platz belegte Helene Daufin.

Bei den Kindern erhielt Lina Abraham mit 47 Punkten Königinnenschärpe, vor Helene Schoof (44 Punkte) und Lynn Holland (28 Punkte).

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