Schleswig-holstein

Dauerregen lässt Bäche und Flüsse über die Ufer treten

Dauerregen lässt Bäche und Flüsse über die Ufer treten

Dauerregen lässt Bäche und Flüsse über die Ufer treten

SHZ
Flensburg
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Überschwemmung nach Stürmen in Norddeutschland. Foto: Christian Charisius/shz.de

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Nach einem völlig verregneten Februar sind in Schleswig-Holstein zahlreiche Flüsse und Bäche über die Ufer getreten. An mehreren Gewässerpegeln seien die bisherigen Höchstwasserstände überschritten worden, teilte das Umweltministerium am Dienstag mit. So überflutete die Stör in Kellinghusen (Kreis Steinburg) am selben Tag mehrere Straßen und blieb nur wenige Zentimeter unter dem höchsten je gemessenen Wasserstand des Weihnachtshochwassers aus dem Jahr 2014.

Fast alle Regionen Schleswig-Holsteins sind laut Ministerium vom Hochwasser betroffen. An mehr als zwei Drittel der Pegel lägen die Wasserstände über dem mittleren Hochwasser. „Die Situation ist ernst und die Lage vor Ort zum Teil sehr angespannt“, teilte Umweltminister Jan Philipp Albrecht (Grüne) mit. Im Februar fiel nach Angaben seines Ressorts in einigen Teilen des Landes bis zum Dreieinhalbfachen des durchschnittlichen Monatsniederschlags. Besonders betroffen seien Treene, Stör, Lecker Au, Bille, Krückau, obere Eider, Trave sowie Beste.

An den Gewässern Lecker Au, Trave, obere Eider, Dosenbek, Malenter Au und Schirnau wurden die bisherigen Höchstwasserstände überschritten. Der andauernde starke Westwind trug zur Hochwasserlage bei. Wegen erhöhter Niedrigwasserstände war die Entwässerung in Elbe und Nordsee mehrere Tage lang erschwert. Das Umweltministerium erwartete für Mittwoch eine leichte Entspannung der Situation, da nur noch mit wenig Niederschlag gerechnet werden müsse und sich die Lage an Nordsee und Elbe normalisiere. Bereits am Dienstag gingen die Wasserstände an eigen Pegeln wieder zurück.

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