Sturmtief „Zacharias“ zieht am Montag, 7. August, über die Ostseeküste. Das hat auch Auswirkungen auf den Bahnverkehr in Schleswig-Holstein. Bahnreisende müssen sich auf erhebliche Beeinträchtigungen des Zugverkehrs einstellen – und zwar bis Dienstag, teilt die Bahn mit.

„Aktuell ist in Schleswig-Holstein aber noch alles ruhig“, teilt eine Bahn-Sprecherin auf Nachfrage von shz.de mit. Zu Verzögerungen kam es lediglich auf der Strecke zwischen Bargteheide und Bad Oldesloe: Dort war ein Baum durch den Sturm in Schräglage geraten. Er wurde jedoch bereits beseitigt, so die Bahnsprecherin.

Sturm und nasser Boden: Bäume können umkippen

Damit solche Vorfälle nicht allzu häufig passieren, stehe zwischen Oktober und März Vegetationspflege an: Mehrere Gruppen sind im Auftrag der Bahn unterwegs und schneiden Äste weg die in die Schienen oder die Oberleitungen ragen könnten. Zudem würde das ganze Jahr über geschaut, dass Bäume und Sträucher nicht zur Gefahr für den Bahnverkehr werden, sagt die Bahnsprecherin.

Erschwerend zum Wind, den „Zacharias“ nach Schleswig-Holstein bringt, kommen die Bodenverhältnisse. Die Erde ist durch den Regen der vergangenen Wochen aufgeweicht. Die Folge: Die Bäume stehen nicht mehr so fest in der Erde. Zudem bieten die Baumkronen durch das viele Laub, das derzeit noch an den Bäumen hängt, eine größere Angriffsfläche für den Sturm. Sie kippen leichter um.

Die Verantwortlichen würden die Entwicklungen genau beobachten. „Auch die Lokführer schauen entlang der Strecken, wie die Situation ist“, sagt die Bahn-Sprecherin. Wenn sich die Situation verschlechtert, gelte es gegebenenfalls, langsamer zu fahren.

Bahn: Vor der Fahrt im Internet informieren

Die Bahn empfiehlt Reisenden, sich vor Fahrtantritt im Internet unter www.bahn.de/aktuell oder über die DB-Navigator-App über ihre Verbindung zu informieren.

(mit dpa-Material)