Neue Lagerhalle

Deswegen musste für den Bauhof in Mildstedt ein kompletter Wald weichen

Deswegen musste für den Bauhof in Mildstedt ein kompletter Wald weichen

Kompletter Wald musste für den Bauhof in Mildstedt weichen

SHZ
Mildstedt
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Mildstedts Bürgermeisterin Telse Jacobsen (CDU) auf der großen gerodeten Waldfläche, die zukünftig zum Bauhofgelände gehört. Das lange weiße Gebäude bildete den Abschluss des bisherigen Bauhofgeländes. Foto: Helmuth Möller/shz.de

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Am Bauhof in Mildstedt ist ein Wald verschwunden. Die Gemeinde wollte so Platz schaffen für ein Bauvorhaben auf dem Gelände. Im Zuge dessen wird auch ein Wunsch der Mildstedter Gewerbetreibenden erfüllt.

Spaziergänger im Luruper Weg in Mildstedt werden sich verwundert die Augen reiben: Vor Ort, beim Bauhof, sieht es nun ganz anders aus: Der dort stehende Wald ist komplett gerodet, alle Stubben sind entfernt und geschreddert. Doch warum diese umfangreiche Maßnahme, für die an anderer Stelle auf Gemeindegebiet größere Ausgleichsflächen geschaffen werden mussten?

Alles begann damit, dass auf dem Mildstedter Bauhofgelände eine große Halle gebaut werden sollte. Unter anderem sollte dort Streugut gelagert werden. Doch dieses Ansinnen war mit mancherlei Schwierigkeiten verbunden, denn unmittelbar an den gemeindlichen Bauhof grenzte bislang ein Wald an. Und zu Waldflächen müssen grundsätzlich 30 m Abstand eingehalten werden.

Auf die Halle wollte man nicht verzichten, auf den Wald schon – und das eher zwangsläufig: denn auf dieses Bauhofgelände, das nunmehr um etliche tausend Quadratmeter vergrößert wurde, wird auch die Grünabfalldeponie mit einziehen.

Zwei Containert für Grünabfälle sind vorgesehen

Im Gegenzug dazu wird aus der 8.000 Quadratmeter großen jetzigen Grünabfalldeponie ein Gewerbegebiet, das von Gewerbetreibenden längst ersehnt wird. Im Übrigen wird auch die Grünabfalldeponie extrem kleiner ausfallen als auf ihrem Noch-Standort: Lediglich zwei Container werden aufgestellt, die die Firma Thomas Carstensen aus Olderup abholt, wenn sie voll sind. Die Firma des Olderuper Bürgermeisters stellt dazu die Container in Mildstedt auf, holt diese ab und verarbeitet das Grünzeug in der Olderuper Anlage.

Bürgermeisterin Telse Jacobsen (CDU) gewährte jetzt Einblicke in das ansonsten streng abgeriegelte und gut gesicherte Bauhofgelände. Hier steht im Übrigen auch ein hoher Sendeturm, der neben Frequenzen im Handybereich zusätzlich Verbindungen aus dem nicht-öffentlichen Funkbereich überträgt.

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