Vor einem Jahr hat die Kunstsammlerin Ingrid Roosen-Trinks den Verein „Kunst für Angeln“ gegründet und feiert jetzt das einjährige Bestehen mit einer umfangreichen Ausstellung auf dem dem Wittkielhof in Stoltebüll bei Kappeln. Der Verein präsentiert in Kooperation mit der Sammlung Roosen-Trinks ein deutsch-dänisches Kunst-Projekt, bei dem unter dem Titel „Art Overcomes Boundaries“ mit der Kunst buchstäblich Grenzen überwunden werden sollen. „Kulturfreunde der Regionen Angeln und Jütland können sich auf ein interkulturelles Kunst-Highlight der zwei Nachbarländer Deutschland und Dänemark freuen“, so Ingrid Roosen-Trinks.

Kunst kann Grenzen überwinden und auflösen

Über 100 Werke zeitgenössischer Künstler aus Dänemark und Schleswig-Holstein werden im Herrenhaus des Wittkielhofs, der ausgebauten Asmus-Petersen Scheune sowie im Park gezeigt. „Zentrale Grundwerte und eine gemeinsame Geschichte gelten als das stabile Fundament der deutsch-dänischen Freundschaft, unter anderem basierend auf dem kulturellen Austausch beider Länder“, erklärt sie. Getreu dieser gewachsenen Verbindung sei eine über die Kunst miteinander verzahnte, aber bewusst
vielseitige Ausstellung kuratiert worden. „Wir zeigen ausschließlich Werke von Künstlern aus Dänemark und Schleswig-Holstein“, so die Sammlerin. „Mit der Vielfalt der Kunstwerke und Künstler möchten wir belegen, dass Kunst Grenzen überwindet und auflösen kann.“

Spannende künstlerische Positionen von beiden Seiten der Grenze

Von allen Künstlern, deren Arbeiten gezeigt werden, befinde sich jeweils mindestens eine Arbeit im Besitz der Sammlung Roosen-Trinks. Einige der Künstler seien zudem gebeten worden, die Ausstellung um weitere Leihgaben anzureichern, wodurch eine profunde künstlerische Vielfalt Dänemarks und Deutschlands aufgezeigt werden könne, so Roosen-Trinks. „Das engagierte und ambitionierte Ausstellungsprojekt des Vereins „Kunst für Angeln“ und der Einsatz von Ingrid Roosen-Trinks ist nicht nur ein Gewinn für die Region, sondern ermöglicht auch viele spannende künstlerische Positionen beider Seiten der Grenze abzubilden. Ich freue mich sehr, als dänische Künstlerin daran teilnehmen zu dürfen“, sagt Sofie Bird Møller.

Besuche nur nach Terminabsprache

Der Künstler und Leiter der Artschool Sønderborg, Thomas Lunau, ist der Kurator der Ausstellung und er unterstützt begeistert die Umsetzung grenzüberschreitender Kunst als Ausstellungsidee: „Sønderjyllands Kunstskole ist die größte Kunstschule Dänemarks und freut sich, an diesem Projekt teilzunehmen. Für uns eine willkommene Möglichkeit, um über die Kooperation mit „Kunst für Angeln“ den positiven Effekt von Kunst auf die Gesellschaft hervorzuheben“, so Lunau.

Die Ausstellung wird am Sonntag, 16. April um 14 Uhr eröffnet und läuft bis zum 14. Mai. Besuche sind täglich außer samstags möglich, allerdings nur nach individueller Terminabsprache. Der Verein „Kunst für Angeln“ bietet zudem kostenfrei geführte Rundgänge an. Anmeldungen unter visit@kunstfuerangeln.de.