Herbst/Winter

Mit diesen Tipps will Schleswig die Rattenplage in den Griff bekommen

Mit diesen Tipps will Schleswig die Rattenplage in den Griff bekommen

So will Schleswig die Rattenplage in den Griff bekommen

Michelle Ritterbusch/shz.de
Schleswig
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Ratten werden in Schleswig immer mehr zum Problem. Foto: Imago/shz.de

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Wenn es draußen kälter wird, zieht es sie in die Nähe der Häuser und Gärten: Ratten. Auch in Schleswig sind die grauen Nager ein Problem – und sie verbreiten sich immer mehr.

Sie sind klein, grau und haben große Kulleraugen: Ratten. So süß sind die Nager allerdings nicht. Sie übertragen Krankheiten, beißen Dinge kaputt und können wirtschaftliche Schäden verursachen, wenn sie sich in ein Unternehmen einschleichen. Und: Sie vermehren sich immer mehr. Kurzum: Ratten sind ein Problem. Auch in Schleswig.

Deswegen startet die Stadt Schleswig in diesem Jahr zum zweiten Mal eine Rattenbekämpfungskampagne. „Da die Rattenpopulation gerade im Herbst oftmals zunimmt, soll über die Kampagne verstärkt auf das Thema aufmerksam gemacht und hierfür sensibilisiert werden“, sagt die Pressesprecherin der Stadt Schleswig, Jane Dittmer.

Dazu wurden vier verschiedene Plakatmotive entworfen, die an allen 26 Litfaßsäulen im Stadtgebiet angebracht wurden. Sie weisen darauf hin, dass Essensreste nicht achtlos in die Natur geworfen werden dürfen und Müll nicht offen gelagert werden soll. Zudem dürfen Essensreste nicht in die Toilette geworfen werden. Ein anderes Motiv verdeutlicht, dass Ratten von Futterresten angelockt werden, wenn wilde Tiere wie Enten und Tauben gefüttert.

Neben den Aushängen an den Litfaßsäulen werden auch Plakate und Informationsflyer in öffentlichen Einrichtungen aufgehängt beziehungsweise ausgelegt. Zudem werden auch an Schulen Aushänge verteilt, um zum einen die Jugendlichen zu sensibilisieren und zum anderen, um durch die Heranwachsenden auch ihre Eltern zu erreichen, so Dittmer. Flyer und Plakate sind zusätzlich auf der Internetseite der Stadt Schleswig unter www.schleswig.de abrufbar.

Rattenbekämpfung: Die Stadt hat einen Schädlingsbekämpfer engagiert

Und so funktioniert es: Wenn Bürger eine Ratte auf einer öffentlichen Fläche in Schleswig sieht, kann dies dem Fachdienst Ordnung und Bürgerangelegenheiten der Stadt Schleswig über den Mängelmelder auf der Internetseite der Stadt unter www.schleswig.de/Bürgerdienste/Mängelmelder mitteilen. Der Fachdienst sammelt die Meldungen und übermittelt sie einmal im Monat an einen Schädlingsbekämpfer, der sich der Sache annimmt. „Der Service ist kostenlos“, betont Dittmer und fügt hinzu, dass auf Privatgrundstücken die Eigentümer für die Rattenbekämpfung verantwortlich sind.

Einen Hotspot, an dem besonders viele Ratten in Schleswig leben, gibt es laut Dittmer nicht. Vielmehr seien immer mal verschiedene Bereiche im Stadtgebiet betroffen.

In Schleswig werden mehr Ratten gemeldet

Im vergangenen Jahr seien der Stadt mehr Ratten als zuvor gemeldet worden. Dittmer führt das auf den Erfolg der ersten Auflage der Rattenkampagne zurück. Mit der Neuauflage hoffe die Stadt Schleswig, noch mehr Menschen für das Problem der Rattenplage zu sensibilisieren und deutlich zu machen, dass die Schleswiger Bürger durch einfache Verhaltensweisen dazu beitragen könnten, dass sich die kleinen grauen Nager nicht weiter in der Stadt verbreiten.

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