Seit Wochen hat es in Flensburg nicht mehr ausgiebig geregnet. Die Natur leidet darunter sichtbar. Damit der eigene Rasen und Pflanzen nicht verbrennen, müssen Hausbesitzer regelmäßig wässern. „Der Wasserverbrauch ist entsprechend der Jahreszeit und angesichts es guten Wetters etwas angestiegen. Der tägliche Wasserbedarf ist aktuell 10 bis 20 Prozent höher als im Jahresschnitt pro Tag“, erklärt Stadtwerke-Sprecher Peer Holdensen.

In den kommenden Tagen sind in Flensburg weiter Temperaturen um die 25 Grad, Sonne satt und kein Niederschlag vorausgesagt. Droht nun eine Trinkwasserknappheit, wie es sich in anderen Teilen Deutschlands bereits gibt?

Holdensen beruhigt: „Wir haben keinerlei Probleme mit zu niedrigen Grundwasserständen oder Trinkwassermangel. Wir gewinnen das Wasser für die Trinkwasseraufbereitung aus einer Vielzahl von Tiefbrunnen im Stadtgebiet.“

Flensburger verbrauchen 5 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr

Den vermehrten Wasserbedarf beobachte man in jedem Sommer. „Er hat keinen Einfluss auf den gesamten Jahresverbrauch. Hier liegen wir schon seit Jahren bei etwas unter 5 Millionen Kubikmeter Wasser in Flensburg.“

Das natürliche Tiefengrundwasser werde in Flensburg aus einer Tiefe von bis zu 300 Metern gefördert und sei dadurch von Umwelteinflüssen an der Oberfläche geschützt. Trockenperioden hätten kaum Einfluss. „Auch im Dürrejahr 2018 standen immer ausreichend Ressourcen zur Verfügung. Auf Basis unseres Ressourcenmanagements und unserer Anlagenkapazitäten sind wir zuversichtlich, auch in diesem Sommer die Trinkwasserversorgung in Flensburg für die Bürger in gewohnter Qualität zu gewährleisten“, so Holdensen.