Am Messegelände hat heute morgen die stationäre Impfstelle geöffnet. Der erste Termin wurde für 10 Uhr vergeben, Minuten zuvor waren allerdings auch schon mehrere Personen vor Ort, wie der Impfkoordinator der Kreisverwaltung, Bernd Petersen, berichtete. „Wir mussten alle wieder nach Hause schicken, hier geht es aktuell nur mit Termin“, so Petersen.

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In besonderen Fällen werden Impfwilligen ohne Termin allerdings individuell geholfen, nämlich, wenn es sich um die Erstimpfung handelt. „Wir freuen uns besonders, wenn Menschen zur Erstimpfung kommen und wollen diesen Entschluss unterstützen. Aber dennoch: Bucht bitte Termine“, appelliert Petersen.

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Start lief einwandfrei – mit Abzügen in der B-Note

Die ersten Termine seien an die über 70-Jährigen weggegangen. Überwiegend wurde geboostert, vereinzelt seien aber auch Erstimpfungen dazwischen, sagt Petersen sichtlich zufrieden nach den ersten Stunden. Das Team müsse sich erst wieder richtig einspielen, aber noch liefe alles im Zeitplan von 20 Impfungen pro Stunde.

Für Nervosität bei einigen frisch Geimpften sorgt der fehlende Stempel im Impfpass. „Auf den warten wir leider noch, ich muss da gleich nochmal anrufen und nachhaken. Der Impfausweis ist auch ohne gültig, Aufkleber und Unterschrift sind da, der Stempel ist nur pro forma. Einige macht das aber unsicher“, berichtet Petersen. Kurz darauf weist er einen Besucher darauf hin, dass er den Impfausweis im Messezentrum lassen und später abholen kann oder später nochmal wiederkommen könne.

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Eine Stunde Aufenthalt für eine Impfung mit schnellem Termin

Auch ohne Stempel kommt Uwe Fröhlich (64) frisch geboostert und sichtlich zufrieden vom Messegelände. „Ich saß gestern pünktlich um 10 Uhr vor dem Computer, nach 15 Minuten hatte ich einen Termin für heute“, sagte der 64-Jährige freudig. Sein Aufenthalt dauerte circa eine Stunde.

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Das Ehepaar Kessel war ebenfalls sehr zufrieden mit dem Ablauf der vergangen 60 Minuten. „Es lief echt super und völlig geordnet. Den Termin hatten wir auch nach 15 Minuten“, so Kessel. Uta Sawatzki freute sich gestern über den Anruf ihrer Enkelin. „Sie rief mich am Vormittag schon an: 'Oma, Morgen um 11:15 Uhr bist du dran.' Da war ich schon verwundert, wie schnell das ging“, sagt Sawatzki.

Skepsis über Booster-Impfung

Bis zum 3. Dezember, nächste Woche Freitag, sind Bürger dran, die 60 Jahre oder älter sind. Aufgrund der Empfehlung der Ständigen Impfkommission wird an diese Personen der Impfstoff von Moderna verimpft. Ab dem 3. Dezember steht dann das Buchungssystem auch für alle anderen Personen bereit. Unter 30-Jährige erhalten den Impfstoff von Biontech. Das Ziel der Husumer ist es, ab nächster Woche 24 Impfwillige pro Stunde zu schaffen.

Karina Pohlmann (62) hat sich heute ihren Booster mit Moderna abgeholt. Die 62-Jährige stellt die Booster-Impfung jedoch infrage. „Nach der zweiten Impfung sollten wir schon sicher sein, jetzt sollen wir uns boostern lassen, nächstes Jahr kommt dann die vierte Impfung?“ so Pohlmann. Studien mit 1,5 Millionen Teilnehmern haben jedoch gezeigt, dass eine Boosterimpfung für einen zusätzlichen Schutz sorgt.

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Moderna und Biontech im Husumer Impfzentrum

Ein Besucher des Impfzentrums muss trotz Termin wieder gehen, weil die sechs Monate seiner letzten Impfung noch nicht um sind. „Ich muss noch zwei Tage warten, dann darf ich wiederkommen. Ich habe mir aber zur Sicherheit gestern zwei Termine gemacht“, sagte der Besucher, der namentlich nicht genannt werden möchte. „Termine sind noch da und Impfstoff auch genügend, wir sind bereit“, sagt Petersen mit der Vermutung, dass der Andrang ab nächster Woche steigen werde.