Herbststurm Ignatz

Es bleibt ungemütlich in SH und Hamburg – weitere Sturmfluten möglich

Es bleibt ungemütlich in SH und Hamburg – weitere Sturmfluten möglich

Es bleibt ungemütlich in SH und Hamburg

SHZ
Hamburg
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Hamburg: Der Fischmarkt mit der Fischauktionshalle ist am Abend während des Hochwassers überschwemmt. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa Foto: 90037

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Beim ersten Sturmtief des Herbstes blieben in Hamburg am Donnerstag größere Schäden aus. Eine Sturmflut überschwemmte den Fischmarkt. Weitere Sturmfluten am Freitag sind nicht ausgeschlossen.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet für den Freitag an der Küste teils schwere Sturmböen – es bleibt ungemütlich im Norden. Zum Wochenende werde allerdings ein Hochdruckgebiet erwartet, sagte ein DWD-Sprecher.

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) warnte unterdessen, weitere Sturmfluten am Freitag seien nicht ausgeschlossen. Für das Morgenhochwasser würden noch deutlich erhöhte Wasserstände erwartet, sagte eine Sprecherin. Für Hamburg werde am Morgen erneut eine Sturmflut mit etwa 1,5 Metern über dem mittleren Hochwasser erwartet. Ähnlich werde es wohl in Nordfriesland aussehen.

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Auch am späteren Freitagnachmittag sei mit Hochwasser zu rechnen.„Wir haben weiterhin nordwestliche Winde“, sagte die Sprecherin.

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Der erste Herbststurm des Jahres hatte am Donnerstag in Hamburg nur geringe Schäden angerichtet. Die Feuerwehr zählte bis zum Abend nach Angaben eines Sprechers rund 45 Einsätze. Eine Sturmflut setzte den Fischmarkt im Stadtteil St. Pauli unter Wasser. Der Scheitel sei am frühen Abend mit 1,72 Metern über dem mittleren Hochwasser erreicht worden, sagte eine BSH-Sprecherin.

Umgestürzte Bäume in Ohlsdorf

Im Stadtteil Ohlsdorf stürzten zwei etwa 15 Meter hohe Bäume um, einer gegen die Wand eines viergeschossigen Mehrfamilienhauses, der andere auf ein Auto. Die Einsatzkräfte hätten drei Stunden gebraucht, um mit Hilfe einer Drehleiter und eines Krans die Bäume von oben nach unten abzutragen, sagte der Sprecher. Verletzt wurde niemand.

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