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Feldhasenbestand in Schleswig-Holstein stabil

Feldhasenbestand in Schleswig-Holstein stabil

Feldhasenbestand in Schleswig-Holstein stabil

dpa
Kiel
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Den Feldhasen geht es in Schleswig-Holstein gut (Archivfoto). Foto: Volker Heesch

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Der Feldhasenbestand in Schleswig-Holstein ist stabil. Im Jahr 2022 habe die Anzahl der Feldhasen je Quadratkilometer bei durchschnittlich rund 19 Tieren gelegen, teilte der Landesjagdverband Schleswig-Holstein der Deutschen Presse-Agentur mit....

Die Einflüsse auf die Hasenbestände sind nach Angaben des Landesjagdverbandes vielfältig. Negativ wirkt sich beispielsweise ein kaltes und nasses Frühjahr aus. Auch Krankheiten und Seuchen haben einen erheblichen Einfluss. Damit es den Hasen gut geht, sind darüber hinaus neben gutem Wetter vor allem ausreichend und vielfältige Nahrung - die sogenannte Hasenapotheke aus vielen verschiedenen Gräsern und Kräutern - und wenig Fraßfeinde wichtig.

Wie sich die aktuelle Geburtensaison jetzt zur Osterzeit im März und April bei den Feldhasen entwickelt ist noch unsicher, wie DJV-Sprecher Torsten Reinwald sagte. Denn die jungen Tiere sind gegen nasskalte Witterung wie zuletzt im März empfindlich.

Der Schleswig-Holsteinische Landesjagdverband appellierte zudem gerade jetzt in der Brut- und Setzzeit an Spaziergänger, Hunde anzuleinen und auf den Wegen zu bleiben. Junge Hasen säßen manchmal direkt an den Feldrändern und könnten gestört werden. Zudem seien sie in der Regel nicht verwaist, auch wenn kein Alttier in der Nähe ist. Nicht verletzte Tiere sollten daher in Ruhe gelassen und nicht angefasst werden. Feldhasen sind Nestflüchter, das heißt sie werden mit Fell und offenen Augen geboren. Kurz nach der Geburt werden sie alleine gelassen. Die Häsinnen kommen den Angaben zufolge aber regelmäßig mehrmals am Tag zurück und säugen ihren Nachwuchs.

Seit 1995 werden die Feldhasen im Land jeweils im Frühjahr und im Herbst von ehrenamtlichen Jägern gezählt. Die Feldhasenpopulation im Land ist nach Angaben des Verbandes seit 1995 auf einem stabilen Niveau und unterliegt natürlichen jährlichen Schwankungen.

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