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Friesisch auf Instagram: Friisk Foriining startet Online-Kampagne

Friesisch auf Instagram: Friisk Foriining startet Online-Kampagne

Friesisch auf Instagram: Friisk Foriining startet Kampagne

Husumer Nachrichten/shz.de
Husum
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Marie Hahn zeigt das neue Logo der ersten friesischen Online-Kampagne. Foto: Friisk Foriining

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So soll die friesische Sprache auf Instagram und Facebook bekannter gemacht werden.

Mit „Friisk besuners“ starten die nordfriesischen Friesen ihre erste Online-Kampagne. Los geht es mit Instagram-Posts, auf dem Instagram-Kanal Frisk-Besunners. Bis Ende des Jahres sollen möglichst viele Friesinnen und Friesen dort zu Wort kommen, teilt der Verein mit. „Wir wollen dazu motivieren, die friesische Sprache und Kultur kennenzulernen. Dazu erstellen wir mit Unterstützung regionaler Dienstleister friesische Beiträge auf Facebook und Instagram. Warum da? Weil Social Media einen immer größeren Raum einnehmen. Durchschnittlich mehr als zwei Stunden sind viele Leute täglich auf sozialen Plattformen unterwegs. Darum ist unsere Kampagne auch genau dort, um möglichst viele Menschen zu erreichen“, erklärt die Friisk Foriining-Vorsitzende Marie Hahn

Friesisch sei für viele Nordfriesinnen und Nordfriesen Teil ihres Alltags, lautet das Argument des Vereins. Marie Hahn: „Genau das will die Kampagne zeigen: Friesinnen und Friesen zu Hause, bei der Arbeit oder ihrem Hobby. Alle Videos sind auf Friesisch mit deutschen Untertiteln. Für uns ist es wichtig, zu zeigen, dass Friesisch modern ist und auch ohne Klischees auskommen kann. Ich wünsche mir, dass viele Menschen durch die Kampagne merken, wie bunt das friesische Leben ist.“

Clips mit einem Augenzwinkern

Die Clips seien mit einem Augenzwinkern gedreht und sollen zur Debatte animieren: „Vielleicht spornen wir Social Media Nutzer an, sich über ihre Identität Gedanken zu machen. Wir als Verein sind neugierig darauf, wie eine friesische Kampagne ankommt.“ Friisk Foriining hat witzige Ideen vieler Arbeitsgruppen zusammengeführt und setzt auf den Schneeballeffekt. Marie Hahn: „Die Kampagne ist absolutes Neuland. Was wir hier machen, ist Pionierarbeit. Wir haben gesehen, wie schwer es ist, uns als Friesen zu präsentieren. Dementsprechend gespannt bin ich auf Reaktionen. Ich hoffe, dass viele Menschen die Möglichkeit zum Feedback nutzen.“

Die Kampagne wird durch Bundesmittel gefördert und läuft bis Ende des Jahres. Neben der Social-Media-Aktion gebe es mit Plakaten und Postkarten auch „handfestes“, zudem sind Veranstaltungen geplant. Freitag wurde das erste Mal ein Clip gepostet (friiskbesuners).

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