Naturschutz

Für mehr Nachhaltigkeit: Südtondern startet neue Form der Grünflächengestaltung

Für mehr Nachhaltigkeit: Südtondern startet neue Form der Grünflächengestaltung

Südtondern startet neue Form der Grünflächengestaltung

Nordfriesland Tageblatt/shz.de
Niebüll
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Amtdirektor Dr. Wolfgang Sappert (v.l.), Amtsvorsteher Ingo Böhm und Rouven Tramm, Leiter Garten- und Landschaftsbau von den „Mürwikern“ in Niebüll. Foto: Sylke von Kamlah-Emmermann/shz.de

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Im September 2021 fiel der Startschuss für die Umgestaltung der Grünflächen des Amtes Südtondern. Unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes wurde eine umweltfreundliche Form der Grünflächengestaltung ins Leben gerufen. Nun blühen erstmals die Ergebnisse.

Im vergangenem September wurden mit Hilfe des „Deutschen Verbandes für Landschaftspflege“ (DVL) die vorhandenen Flächen begutachtet und untersucht und danach mit dem entsprechenden vielfältigen Saatgut bestückt, was nun im Sommer 2022 zu Blühstreifen und Blühwiesen rund um das Amt Südtondern geführt hat, wie Amtssprecherin Sylke von Kamlah-Emmermann mitteilt.

Die Farbenpracht und Blütenvielfalt bieten nicht nur für Insekten und Vögel Refugium und Nahrungsgrundlage und wirken wie ein Magnet auf die unterschiedlichsten Arten, sondern stärken auch das Lebensgefühl der Kunden des Hauses, die sich rund um das Amt Südtondern aufhalten und beeindruckt sind von der Blütenpracht und Artenvielfalt, die sich innerhalb kürzester Zeit etabliert hat - so waren sich der Amtsvorsteher Ingo Böhm und Amtsdirektor Dr. Wolfgang Sappert anlässlich einer kürzlich mit Rouven Tramm stattgefundenen Begehung einig.

Das Mähen zur Beibehaltung der Vielfalt steht an

Das vielfältige Saatgut besteht unter anderem aus Roter Lichtnelke, Mohn, Klee- Rot- und Gelbklee, Esparsette, Seradella, Phacelia, Zottel- und Sommerwicke , weißem Senf, Kornblume, Färberkamille und vielen weiteren Pflanzen. Es ist ein kleiner, aber wirkungsvoller Beitrag für Arten- und Lebensraumvielfalt, erfreut Herz und Seele und macht den enormen Unterschied zu den noch im vergangenen Jahr bestehenden „einfachen“ und artenarmen Grünflächen offensichtlich, so das Amt.

Die Blütenpracht hat demnächst jedoch ein Ende, da das erforderliche Mähen ansteht, die zur Beibehaltung der Vielfalt im nächsten Jahr dient.

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