Deutsch-dänisches Gremium

Grenzdreieck will die Wasserqualität in der Flensburger Förde verbessern

Grenzdreieck will die Wasserqualität in der Flensburger Förde verbessern

Grenzdreieck will Wasser der Flensburger Förde verbessern

SHZ
Flensburg
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Die Wasserqualität der Flensburger Förde möchte das Grenzdreieck verbessern (Archiv). Foto: Marcus Dewanger / SHZ

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Grenzübergreifende Zusammenarbeit: Vertreter aus Flensburg, Apenrade und Sonderburg haben zu grenzüberschreitenden Themen getagt. Auch die Buslinie 101 war Thema.

Es besteht Handlungsbedarf in Sachen Wasserqualität in der Flensburger Förde. Darüber waren sich die Mitglieder der politischen Steuerungsgruppe des Grenzdreiecks einig.

Das Grenzdreieck ist ein Zusammenschluss der Kommunen Apenrade und Sonderburg und der Stadt Flensburg, der gemeinsame und grenzüberschreitende Themen erörtern und auf den Weg bringen will.

Eine gemeinsame Strategie soll die Lösung sein

Eines dieser Themen ist die schlechte Wasserqualität in der Flensburger Förde. Ursache sind vor allem Einleitungen sowie Einflüsse aus der Landwirtschaft. Auch die Muschelfischerei auf der dänischen Seite belastet die Förde.

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Wie kann die Situation verbessert werden? Darüber diskutierten die Mitglieder des Gremiums während ihrer Tagung am Freitag. Im Mittelpunkt der Sitzung standen Beratungen zu einer gemeinsamen Strategie – auch wenn die Rahmenbedingungen und Zuständigkeiten auf deutscher und auf dänischer Seite unterschiedlich sind.

Alle drei Seiten waren sich schnell einig, dass deutlicher Handlungsbedarf besteht, wobei die Rahmenbedingungen und Zuständigkeiten auf dänischer und deutscher Seite durchaus unterschiedlich sind.

Ein erster Schritt auf dem Weg zur besseren Wasserqualität

Der erste Schritt: Prüfen, ob ein gemeinsames Interreg-Projekt die Lösung ist. Daran sollen auch der Kreis Schleswig-Flensburg als wichtiger Fördeanrainer sowie die jeweiligen zuständigen staatlichen Ebenen auf deutscher und dänischer Seite beteiligt werden.

Die Stadt Flensburg wurde gebeten, Möglichkeiten zu prüfen und einen konkreten Vorschlag vorzulegen. „Wir sehen große Chancen darin, den grenzüberschreitenden Herausforderungen mit einem Interreg-Projekt zu begegnen und konkrete Schritte zu verabreden, die der Förde auch wirklich helfen können. Wir sind gerne bereit für diese Aufgabe die notwendige Vorarbeit zu leisten“, sagte Flensburgs Oberbürgermeisterin Simone Lange.


Diskutiert wurde auch die Zukunft der grenzüberschreitenden Buslinie 110, die von Sonderburg bis zum Flensburger ZOB führt. Genauer: die zukünftige Ausrichtung und Finanzierung der Linie. Die Entscheidung darüber liegt bei den Auftraggebern der Strecke. „Das Beispiel zeigt deutlich, dass das Grenzdreieck sich als wichtige Austauschplattform etabliert hat, das es ermöglicht, Themen zu diskutieren und gemeinsame Linien zu erarbeiten“, sagte Oberbürgermeisterin Lange.

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