Neuer Stadtteil in Flensburg

Hafen-Ost: Diese Bereiche sollen als erste gebaut werden

Hafen-Ost: Diese Bereiche sollen als erste gebaut werden

Hafen-Ost: Diese Bereiche sollen als erste gebaut werden

Ove Jensen
Flensburg
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Neuer Stadtteil Hafen-Ost: Die markenten Silos an der Flensburger Förde sollen stehen bleiben. Fast alles andere auf dem bisherigen Hafengelände wird neu gebaut. Foto: Marcus Dewanger/shz.de

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Wenn alles läuft wie geplant, dann ist der neue Stadtteil am Ostufer der Flensburger Förde in 15 Jahren fertig. In einigen Bereichen soll es allerdings deutlich schneller gehen.

Im nächsten Jahr soll der Flensburger Wirtschaftshafen komplett zu den Stadtwerken auf das Westufer der Förde umgezogen sein. Dann wäre theoretisch der Weg frei für die ersten Bauarbeiten für den neuen Stadtteil Hafen-Ost.

So schnell wird es allerdings nicht gehen. Zwar gibt es inzwischen ein Konzept dafür, wie dieser Stadtteil in seinen Grundzügen aussehen soll – viele Grünflächen und eine Mischung aus Wohnen und Gewerbe. Die Suche nach Investoren ist aber noch lange nicht abgeschlossen, und auch im Detail sind noch viele Fragen offen. Bisher ist geplant, dass die Erschließungsarbeiten 2024 beginnen sollen.

Zuerst die Uferpromenade

In welcher Reihenfolge die verschiedenen Teilbereiche entstehen sollen, das zeichnet sich inzwischen jedoch ab. Jacob Fielers vom Architekturbüro Cityförster in Hannover, das den Rahmenplan für das Quartier erarbeitet, stellte die Überlegungen jetzt im Gestaltungsbeirat der Stadt Flensburg vor.

Er spricht davon, zuerst die Uferpromenade zu errichten, und zwar beginnend an der Harniskaispitze. Danach würden Wohnungen am Ballastkai und am südlichen Ende des Harniskais entstehen.

Hafensilos bleiben stehen

In einem dritten Schritt könnten die neuen Gewerbebauten am Kielseng errichtet werden. Zum Schluss sollen noch bestehende Baulücken entlang von Ballastbrücke und Harnis geschlossen werden.

Einige Gebäude, allen voran die denkmalgeschützten Hafensilos, sollen stehen bleiben. Auf dem übrigen Gelände sind rund 900 Wohnungen geplant, dazu Geschäftsbauten – mittendrin immer wieder kleinere parkähnliche Grünflächen.

Autoverkehr soll zwar möglich sein, aber in geringem Umfang. Trotzdem müssen einige der Straßen auch für Schwerlastverkehr ausgelegt sein, um den Yachthafen und das maritime Zentrum am Harniskai ansteuern zu können.

Die Planer wünschen sich eine zusätzliche Buslinie ergänzend zur Linie 5, die schon jetzt über den Hafendamm fährt. Im Ergebnis würde dann alle sieben bis acht Minuten ein Bus durch den Stadtteil Hafen-Ost fahren.

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