Die schrecklichen Bilder der Flutkatastrophe im Ahrtal erschütterten ganz Deutschland. Auch Schweißer Morten Thams aus Haurup bewegte das Ereignis und er entschied sich, ins das Katastrophengebiet in Rheinland-Pfalz zu fahren und mit anzupacken.

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Sein Ziel war das kleine Dorf Kreuzberg an der Ahr. Die 650-Seelen-Gemeinde hat das Hochwasser mit voller Wucht getroffen. Die zum Teil obdachlosen Kreuzberger freuen sich über jede helfende Hand, die mit anpackt, den Schlamm von den Straßen und aus den Häusern zu schaffen.

Grundversorgung

„Hier gibt es jede Menge zu tun, insbesondere im Bereich der hygienischen Grundversorgung, sprich Warmwasser und Strom“, sagt Thams, der in Haurup eine Monteurschweißerei leitet.

Neben den Aufräumarbeiten führte er vor Ort Gespräche mit der Amtsvorsteherin, dem Technischen Hilfswerk und der Bundespolizei. Schnell kristallisierte sich heraus, dass er Material und ein Team benötigt, um mit voller Schlagkraft wiederzukehren und den Kreuzbergern zu helfen.

Bredstedter Firma sagte sofort zu

Noch auf dem Rückweg gen Norden wandte er sich zuerst an das Bredstedter Maschinenbau-Unternemen North-Tec. „Ich habe überlegt, wen ich kenne, der mir in dieser speziellen Situation schnell, kompetent und unkompliziert helfen kann. Und da fiel mir zuerst das Team von Ralf Breckling ein.“

Thams schilderte die Erlebnisse und die Versorgungssituation in der Gemeinde Kreuzberg (Ahr). Der Bredstedter Unternehmer reagierte prompt auf die Bitte von Thams und initiierte im Bredstedter Büro einen runden Tisch aus hauseigenen Technikern und Ingenieuren.

Für das Bredstedter Unternehmen war diese Situation eine neue, aber machbare Herausforderung: „Lösungen zu finden, ist unsere Kernkompetenz“, versichert Ralf Breckling. „Wir haben hier über 60 Macher im Haus,“ so der Geschäftsführer.

Team mit neun Mann

Die Bredstedter Ingenieure bestellten das notwendige Material bis zum Folgetag. Auch Kontakte von Typen, „die richtig anpacken können“, wurden weitergegeben, und so reisten vergangene Woche neun Personen mit fünf Pkw und zwei großen Anhängern, beladen mit Wassertanks, Generatoren und jeder Menge Equipment, ins Ahrtal.

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Die Freude über Thams Rückkehr mit Verstärkung war groß, und mit vereinten Kräften wurde schnell eine provisorische Wasser- und Stromversorgung errichtet.

Die helfenden Handwerker aus Nordfriesland und Schleswig-Flensburg sind mittlerweile wieder in der Heimat, wollen aber erneut ins Ahrtal fahren.