Kommentar zur Corona-Krise in SH

Kein Lockdown und nur mehr 2G: Ein Spiel mit dem Feuer

Kein Lockdown und nur mehr 2G: Ein Spiel mit dem Feuer

Kein Lockdown und nur mehr 2G: Ein Spiel mit dem Feuer

SHZ
Kiel
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Die 2G-Regeln in SH werden ausgeweitet, aber reicht das? Foto: Christophe Gateau/dpa/Symbolbild/shz.de

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Ein bundesweiter Corona-Lockdown scheint vorerst kein Thema zu sein. Die aktuellen Maßnahmen könnten auch bei uns im Norden zu wenig sein, um die vierte Welle zu brechen, kommentiert Kay Müller.

Er schwebte wie ein Damoklesschwert über dem Bund-Länder-Treffen: der neue bundesweite Lockdown, den der noch amtierende Kanzleramtschef Helge Braun bewusst ins Spiel gebracht hatte.

Den haben Ministerpräsidenten wie Daniel Günther (CDU) jetzt noch einmal abwenden können, weil die im Vergleich zum Süden niedrigeren Inzidenzzahlen diesen schwer gerechtfertigt hätten.

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Nur eines ist auch klar: Das, was die Nordländer machen, ist ein Spiel mit dem Feuer. Denn auch wenn die Inzidenzen am Montag das erste Mal seit langem wieder leicht gesunken sind – glaubt jemand ernsthaft daran, dass die vierte Welle allein wegen strengerer 2G-Regeln bricht, bevor sie den Norden erreicht?

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Vielen Virologen fehlt dazu die Fantasie. Und wenn die Experten recht behalten, wird es Kontaktbeschränkungen geben müssen. Und weil die Menschen denen freiwillig nicht folgen, wird am Ende ein Lockdown für alle stehen – und das Damoklesschwert fällt.

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