Weihnachten

Last-Minute-Geschenke und Bäckereiersatz: Wenn die Schleswiger Team-Tankstelle zur Rettung wird

Wenn die Schleswiger Team-Tankstelle zur Rettung wird

Wenn die Schleswiger Team-Tankstelle zur Rettung wird

Benjamin Nolte/shz.de
Schleswig
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Haben Ideen für Last-Minute-Geschenke: Tankstellenbetreiber Jens Sell und seine langjährige Mitarbeiterin Birgit Hartleben. Foto: Benjamin Nolte/shz.de

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Für Tankstellenbetreiber Jens Sell und seine langjährige Mitarbeiterin Birgit Hartleben ist arbeiten an Weihnachten normal, sie freuen sich sogar darauf, so manch einem das Weihnachtsfest zu retten.

Wenn an Heiligabend am frühen Nachmittag die letzten Geschäfte und Supermärkte schließen, dann bleibt für Last-Minute-Käufe und Geschenke oft nur noch eine Möglichkeit: die Tankstelle.

Für Tankstellenbetreiber Jens Sell und seine langjährige Mitarbeiterin Birgit Hartleben ist arbeiten an Weihnachten normal, sie freuen sich sogar darauf, so manch einem das Weihnachtsfest zu retten. „Wir sind an Weihnachten quasi die letzte Anlaufstelle und das nicht nur fürs Tanken“, so Sell. „Besonders gefragt sind dann Gutscheine, Zigaretten und auch Alkohol. Ist manchmal schon toll zu sehen, wenn sich die Kunden dann freuen, doch noch alles beisammen zu haben.“

Neben den Last-Minute-Geschenken ist die Schleswiger Team-Tankstelle an den Feiertagen auch Bäckereiersatz. „Viele kaufen bei uns an den Feiertagen ihre Brötchen. Wir nehmen dafür auch gerne Vorbestellungen an“, so Sell.

Tankstellen sind längst zu kleinen Supermärkten geworden. Artikel des täglichen Bedarfs gehören zum Angebot dazu. „Gerade an Feiertagen und auch Wochenenden kaufen die Leute bei uns das, was vielleicht noch fehlt“, berichtet der 41-Jährige. „Das sind auch Milch, Sahne, Butter, Nutella, Wein, Sekt oder auch Katzenfutter.“

Für Birgit Hartleben ist arbeiten an Feiertagen ebenfalls kein Problem, sie steht an Weihnachten gerne hinter der Theke in der Tankstelle.

Die Mitarbeiter der Schleswiger Team-Tankstelle teilen sich die Schichten an Weihnachten und Silvester auf, so dass jeder auch ausreichend Zeit bei Familie oder Freunden genießen kann. „Weihnachten gibt es auch schon eher mal ein kleines Trinkgeld“, berichtet Hartleben mit einem Lächeln auf den Lippen. „Was allerdings insbesondere Heiligabend nicht mehr geht, ist unser Bistro. Die Leute sind zu Hause und essen dort.“

Die 53-Jährige hat früher jahrelang in einer Tankstelle auf der Autobahn gearbeitet. „Dort musste ich meist bis 23 Uhr arbeiten, hier teilen wir uns das ein wenig auf, das gefällt mir schon viel besser.“ Wem an Weihnachten noch etwas fehlt, dem hilft Hartleben dann gerne weiter und rettet so vielleicht auch in diesem Jahr so manches Weihnachtsessen.

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