Flensburger Hafen

Millionen-Projekt: Arbeiten für den Bau der Fördepromenade schreiten voran

Millionen-Projekt: Arbeiten für den Bau der Fördepromenade schreiten voran

Arbeiten für Fördepromenade schreiten voran

SHZ
Flensburg
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Auf den ersten 200 Metern, von Süden aus betrachtet, sind die Arbeiten über die Sommermonate bereits vorangeschritten. Foto: Benjamin Nolte / SHZ

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Begleitet werden die Abrissarbeiten von Spezialisten der Kampfmittelsondierung. Das Hamburger Unternehmen Hansataucher ist im Einsatz, um im Baugebiet nach gefährlichen Überbleibseln aus den Weltkriegen zu tauchen.

Die Vorbereitungen für den Bau der Förderpromenade sind mühsam und langwierig. Die alte, marode Kaimauer entlang des westlichen Hafenufers auf Höhe der Fahrzeugwerke muss mit Baggern abgetragen werden. Auf den ersten 200 Metern, von Süden aus betrachtet, sind die Arbeiten über die Sommermonate bereits vorangeschritten.

Begleitet werden die Abrissarbeiten von Spezialisten der Kampfmittelsondierung. Das Hamburger Unternehmen Hansataucher ist bereits seit Monaten im Einsatz, um im Baugebiet der zukünftigen Promenade nach gefährlichen Überbleibseln aus den Weltkriegen zu tauchen.

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Die Suche nach den Altlasten aus den Kriegszeiten haben die ursprünglich angesetzten Kosten von 13,9 Millionen Euro auf 17,1 Millionen Euro ansteigen lassen. Neben den gestiegenen Kosten haben sich die Arbeiten durch den zusätzlichen Aufwand auch in die Länge gezogen. Im Frühjahr teilte die Stadtverwaltung mit, dass nicht ausgeschlossen werden kann, dass sich die Kosten für den Abbruch und die Kampfmittelsondierung im Laufe des Verfahrens noch weiter erhöhen.

570 Meter lange Promenade

Die seit rund 15 Jahren geplante, etwa fünf Meter breite, Promenade soll sich über eine Länge von circa 570 Metern entlang der Industriebetriebe bis zum Galwik-Park erstrecken. Am Ende der Promenade ist ein Wasserplatz geplant, der die direkte Verbindung zwischen dem Park und der Förde herstellen soll.

Errichtet werden soll der neue Fuß- und Radweg als Steg und die Plattform des Wasserplatzes als Holzdeck auf Stelzen über dem Wasser. Im Zuge der Baumaßnahmen soll auch die Ufereinfassung in dem Bereich erneuert und zusätzlich eine Schallschutzwand zu den Gewerbeflächen errichtet werden.

Bauprojekt wird deutlich teurer

Die ursprünglich angesetzten Kosten von 13,9 Millionen Euro hatte das Innenministerium als Städtebauförderungsmittel freigegeben und sollten sich Bund, Land und Stadt zu je einem Drittel teilen. Auch ohne die geplante Fördepromenade hätte die Kaikante erneuert werden müssen, dann allerdings ohne Beteiligung von Bund und Land.

Seitens der Stadtverwaltung äußerte man sich am Montag dahingehend, dass die prognostizierte Verzögerung eingetreten ist. Bezüglich des zusätzlichen Aufwandes ist mittlerweile auch eine Entscheidung gefallen. Über die Kostensteigerung wird der Politik in der nächsten Ausschusssitzung eine Vorlage unterbreitete, die auch eine neue mit dem Land angestimmte Finanzierung enthält.

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